
Auch am "Tag des offenen Denkmals" ist in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie alles anders: Zum ersten Mal muss der 1993 ins Leben gerufene bundesweite Denkmaltag komplett online und digital stattfinden.
In Würzburg wäre es die 24. Auflage gewesen: Seit 1996 haben immer am zweiten Sonntag im September insgesamt mehr als 70.000 Menschen an den Führungen teilgenommen und Blicke hinter die Kulissen normalerweise nicht zugänglicher historischer Gebäude und Baudenkmäler geworfen. Aufgrund der bundesweiten Corona-Beschränkungen hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz als Initiator und Organisator des Denkmaltags entschieden, in diesem bundesweit auf alle Führungen zu verzichten und die gesamte Veranstaltung ins Internet zu verlegen.

Informationen zu den Objekten
Unter dem Motto "Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken" soll es am Sonntag online um Fragen der Nachhaltigkeit und Möglichkeiten und Chancen der Denkmalpflege gehen. Dazu hat der Fachbereich Stadtplanung fünf Würzburger Denkmäler ausgesucht, die am Sonntag auf der städtischen Internetseite unter www.wuerzburg.de/denkmal präsentiert werden. Hinter den Links verbergen sich keine interaktiven Inhalte oder Videos, sondern PDF-Dateien mit Texten und Fotos zu den verschiedenen Objekten.
Im einzelnen geht es um folgende Gebäude und Denkmäler: Stadtheimatpfleger Hans Steidle beschäftigt sich mit dem historischen Rathaus/Grafeneckart. Georg Götz, der Vorsitzende des Main-Franken-Kreises, berichtet auf deutsch und englisch über den Alten Kranen und sein Räderwerk. Stadtrat Willi Dürrnagel ist gleich mit zweimal mit Texten und Bildern aus seinem umfangreichen Archiv vertreten, bei ihm geht es um die Frankenwarte und die Pleich als altes Handwerkerviertel. Außerdem gibt das Röntgen-Kuratorium einen Einblick in die Röntgen-Gedächtnisstätte.

Nähere Informationen zum bundesweiten Tag der des offenen Denkmals unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de.