In diesem Corona-Jahr traf sich der Verein "Stadt für Kinder" erstmals im Oktober, hieß es in einer Pressemeldung des Vereins. Wie der Coronavirus die Stadt-für-Kinder-Projekte verändert hat, berichtete Geschäftsführer Andreas Kaiser vom Stadtjugendamt bei dem Treffen: Der Lockdown im März habe eine Zwangspause für alle Angebote gebracht. Die Mitarbeiter nutzten die Zeit für Konzeptarbeit, virtuelle Teamsitzungen und das Ausklügeln eines Hygienekonzepts für die Wiedereröffnung. Im Juli sei es dann soweit gewesen.
Auf dem Aktivspielplatz Steinlein passte es laut der Pressemeldung gut, dass fast alle Aktivitäten im Freien stattfinden. Der "Aki" habe bewusst auf digitale Medien verzichtet und setzte auf die guten persönlichen Kontakte vor Ort. Das weitläufige Spielplatzgelände sei über den Sommer gut gefüllt gewesen. Leider wurden laut der Pressemitteilung die Baumhäuser durch Vandalismus stark beschädigt und müssen abgerissen werden. Beim Wasserlauf sei die Pumpe zu schwergängig für die Kinder und nicht reparabel. Das Team plane deshalb den Waldbereich neu: Eine stabile vandalensichere Baumplattform mit mobilem Niedrigseilgarten und eine Walddusche statt Pumpe, mit der der Wasserlauf weiter nutzbar ist. Auch die verrottete Bauwagentreppe solle in der Winterpause repariert werden.
Das erst 2018 renovierte Spielhaus im Spielgarten Heuchelhof wurde laut der Pressemeldung aktuell durch eine Explosion stark beschädigt. Alle Angebote müssten erneut ausgesetzt werden. Polizei und Versicherung seien eingeschaltet.
Auf dem Kupschackerclub Grombühl könnten sich die Kinder trotz Corona gut im Freien treffen. Noch immer müsse zum Kochen das Frischwasser von der WC-Anlage oben am Berg geholt zum Spielhaus unten geholt und das Abwasser wieder hochgetragen werden. Das Austüfteln einer machbaren Lösung für einen ein Ab-/Wasseranschluss habe sich verzögert, werde aber angegangen.
Die Spielstube im Familienstützpunkt Sanderau, ein offener Treffpunkt für Eltern mit Kleinkindern, startete laut der Pressemitteilung im September mit erweitertem Angebot und einem neuen Podest für Krabbelkinder und Laufanfänger, das die Kinder begeistert. Neben den offenen Angeboten und der Hebammensprechstunde (alles mit Anmeldung) gebe es für die Eltern jetzt "eltern.online" als monatliches Vortragsangebot. Das für 2020/2021 geplante Projekt im Lerntreff für das "Mitlernen" von Eltern von Grundschulkindern müsste auf Einzelangebote umgestellt werden.
Auch die Spielstube Kunterbunt im Familienstützpunkt Heidingsfeld habe im Lockdown schließen müssen. Dazu kam laut der Pressemeldung ein Leitungswechsel: Künftig sei Sozialpädagogin Else Wolff die Ansprechpartnerin. Sie habe sich im Lockdown mit den Partnereinrichtungen bekannt gemacht und besuchte die Heidingsfelder Spielplätze, um Kontakte zu knüpfen. Angebote gebe es möglichst im Freien oder in der Spielstube nach Anmeldung in kleinen Gruppen. Auch hier müsste das geplante zweijährige Projekt zum Thema Mediennutzung in der Familie mit Kleinkindern verschoben werden. Die Mittel für zwei Jahre wurden laut der Pressemitteilung auch hier bereits ausbezahlt.
Die Workshops für Würzburger Grund- und Mittelschulen seien in diesem Jahr ab März der Coronapandemie zum Opfer gefallen.
Der Verein Stadt für Kinder will laut der Pressemeldung im Spendenhaus 5 ein neues Projekt "Workshops für Familien" installieren. Kleine gezielte Workshops (mit Abstand und Voranmeldung) sollten von der Stadt nach demselben einfachen und unbürokratischen Prinzip vergeben werden wie die Workshops an Schulen. Das Angebot richte sich vor allem an die Familienstützpunkte, die in ihrer täglichen Arbeit die Nöte der Familien kennen. Zielgruppe wären verstärkt Familien mit Migrations- oder Fluchthintergrund. Mögliche Themen für praktische Hilfestellungen: Gesunde Ernährung für Kinder, deutsches Essen, deutsche Lebensmittel, Hausaufgabenhilfe vor allem beim digitalen Unterricht, Wohnungssuche, Behördendschungel usw. Andreas Kaiser vom Stadtjugendamt sieht laut der Pressemeldung vor allem Chancen in den flexiblen Möglichkeiten. Vorsitzende Barbara Lehrieder meinte: "Gerade im Corona-Winter können diese Workshops gezielt helfen. Die Familien haben das bitter nötig, weil so viel Ansprache und normale Kontakte wegfallen". Auch die Schul-Workshops könnten mit neuem Konzept gezielt helfen, dass Schüler im digitalen Unterricht nicht verloren gehen.
Für die Workshops mache der Verein eine Rückstellung von 5000 Euro für 2021, da ein Zuschuss im Herbst 2020 haushaltstechnisch "ins Leere" liefe.
Der Verein sammelt laut der Pressemeldung generell Spenden für 2021. Im Jahr 2019 seien alle gezielten Spenden aufgestockt und an die Projekte ausbezahlt worden, insgesamt 18 299 Euro. In diesem Jahr wären alle Projekte nur eingeschränkt möglich und erhielten deshalb nur eine kleine Finanzspritze.
"Wir warten auf Anträge vom Aktivspielplatz für den neuen Waldbereich und auf die Kostenaufstellung für die Sanierung des explosionsgeschädigten Spielhauses am Heuchelhof", erklärte Barbara Lehrieder in der Pressemeldung. Die Spielstuben hätten die Mittel für ihre zweijährigen Projekte trotz der Verschiebung auf 2021/2022 bereits erhalten, um Planungssicherheit zu schaffen.
Großspenden kamen 2020 laut der Pressemeldung von der Stadtbau Würzburg GmbH, die 3000 Euro übergab und von der "Das Boot GDR", die 1203 Euro spendete.
Weitere Spenderinnen und Spender seit letzten Herbst waren Manfred Dürr und Heike Fischer, Christine Ritz-Meininger, Dr. Gabriele Stürmer, Karin Lang, Marta Deinzer, Angelika Schlangen, Richard Meckel, Familie Vietor, Fam. Wördehoff, Regine Samtleben, Gunthilde Rabl, Maria Fischer-Flach, Dr. Felizitas Mack-Burkhardt, Renate Vieth-Lasmann, Fam. Paulfranz-Henschel, Fam. Dittmeier, Dr. Weschta, Othmar Wagner und Hartmut Emser.
Folgende Spender/innen haben laut der Pressemeldung "Stadt für Kinder" unterstützt:
Firma Karl Endrich Haustechnik, Glenpro-Ingenieursgesellschaft, "Nikolaus" Herr Fertsche-Michel, PS-Sparen der Sparkasse Würzburg Mainfranken, Heimathilfe Wohnungsbau-Genossenschaft, Sparkassenstiftung der Stadt Würzburg, Lions Club Löwenbrücke & Würzburg-West, Kronprinz-Rupprecht-von-Bayern-Stiftung, Christa Kupsch (verstorben), Werner Kantner, Elke Becker, Manfred Dürr und Heike Fischer, Dr. Albrecht Wördehoff, Monika Nagler-Modlich, Stefan und Friedrun Vietor, Karin Lang, Elke Vollmuth, Angelika Schlangen, Lore Koerber-Becker, Andreas Flageolet, Hedwig und Hartmut Weckel-Emser, Dr. Peter Motsch, Dr. Emil Witt, Christiane Kerner, Marta Deinzer, Marie-Anne und Erich Bodenbender, Richard Meckel, Barbara Lehrieder, Gudrun Hofbauer, Dr. Felizitas Mack-Burckhardt, Matthias Pilz, Dr. Rudolf Meininger, Eva-Maria Schreiber, Maria Askarjar, Patrick Friedl, Otto Kindermann, Marianne Erben, Elke Becker, Gunthilde Rabl, Bettina von Pressentin, Renate Vieth-Lasmann, Veit und Carola Paulfranz-Henschel, Hermann u. Marie-Luise Wördehoff, Othmar Wagner, Regine Samtleben, Hans-Otto von Truchsess, Anke Stumpf, Stadtmarathon Würzburg e.V., Christine Ritz-Meininger, Dr. Gabriele Stürmer, Richard Meckel und andere anonyme Spender/innen.
Für Ihre Spende können Sie als "Verwendungszweck" ein bestimmtes Haus wählen, dem dann Ihre Spende zugeordnet wird. Alle Spendernamen werden auf der Homepage veröffentlicht. Falls Sie dies nicht wollen, hängen Sie an Ihre Spende bitte einen Cent-Betrag an (z.B. 30,03 Euro). Ihre Spende fließt zu 100% in die Förderprojekte, alle Verwaltungskosten trägt der Verein.
Spendenkonto "Stadt für Kinder": IBAN DE93 7905 0000 0043 8705 00 (bitte Adresse für Spendenquittung angeben, bis 200 Euro gilt der Bankbeleg). Info auch unter www.stadt-für-kinder.de