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Würzburg
Corona-Pooltests in Kindertagesstätten gestartet
Den Startschuss für die Corona-Pooltests in Kindertagesstätten durch das Landratsamt Würzburg erfolgte im Haus für Kinder - Mariä Geburt in Höchberg. Mit dabei waren (von links) Calvin Paffrath (Landratsamt), Manuela Götz, Simone Amend (beide Haus für Kinder - Mariä Geburt), Nina Opfermann (Leiterin des Gesundheitsamtes) und Landrat Thomas Eberth.
Foto: Matthias Ernst | Den Startschuss für die Corona-Pooltests in Kindertagesstätten durch das Landratsamt Würzburg erfolgte im Haus für Kinder - Mariä Geburt in Höchberg.
Bearbeitet von Nico Christgau
 |  aktualisiert: 15.12.2021 08:55 Uhr

Neben dem Thema Impfen sind Corona-Tests die einzige Möglichkeit, Infizierte schnell zu erkennen, um damit Infektionsketten zu unterbrechen. „Nur so können wir mittelfristig die Auswirkungen der Pandemie in den Griff bekommen“, betonte Landrat Thomas Eberth beim Start der Pooltests für Kita-Kinder in Höchberg. Bisher ist es noch nicht möglich, kleine Kinder zu impfen. Deshalb wird das Gesundheitsamt Würzburg ab dem 9. Dezember mit sogenannten Pooltests in den teilnehmenden Kitas Reihenuntersuchungen auf das Coronavirus durchführen, wie aus einer Pressemitteilung aus dem Landratsamt Würzburg hervorgeht.

Zum Startschuss der Kampagne war Landrat Thomas Eberth zusammen mit Calvin Paffrath, Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, und Nina Opfermann, Leiterin des Geschäftsbereichs Gesundheit und Verbraucherschutz, nach Höchberg in die Kindertagesstätte Haus für Kinder – Mariä Geburt gekommen. Wie Einrichtungsleiterin Simone Amend berichtete, werde aktuell schon sehr viel in Eigenregie getestet. 

Nina Opfermann freut sich, dass aktuell bereits 34 Kindertagesstätten in Stadt und Landkreis Würzburg die Pooltests nutzen. „Natürlich wünschen wir uns, dass noch mehr mitmachen, aber ein Anfang ist erstmal gemacht“, lädt Landrat Eberth weitere Kindertagesstätten ein, das Angebot zu nutzen. 

Zuverlässig und zeitsparend: Pooltests

Doch wie funktioniert so ein Pooltest überhaupt? Die Anwendung ist ganz einfach, erklärte Calvin Paffrath. Alle zu testenden Personen erhalten ein Stäbchen mit einer Spitze aus Watte. Dieses soll dann für etwa 30 Sekunden im Mund gelutscht werden. Danach wird das Teststäbchen zusammen mit den Proben der anderen in einem gemeinsamen Behälter gesammelt. Sind alle Tests abgeschlossen und gesammelt, wird der Behälter an ein Labor geschickt. Dort wird die Probe mit einem PCR-Test auf das Coronavirus untersucht. Ist die anonyme Sammelprobe negativ, müssen keine weiteren Schritte erledigt werden, heißt es in dem Presseschreiben.

Ein Vorteil dieser Methode ist, dass so nur ein PCR-Test durchgeführt werden muss. Dies spart Zeit und ergibt trotzdem ein zuverlässiges Ergebnis, so Landrat Eberth. Verglichen mit den Antigen-Schnelltests sei die Lolli-Testung laut Robert-Koch-Institut sensitiver, das bedeutet, Infizierte werden wahrscheinlicher erkannt. „Und das ist das Ziel“, so Nina Opfermann. Schließlich würden „falsch-positive“ Fälle nur für Unruhe sorgen und außerdem die Statistiken verfälschen. Als Partner konnte man das Labor Eurofins gewinnen, das laut Mitteilung in Unterfranken schon an mehreren Standorten mit der Auswertung der Proben betraut ist.

 
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