Die Corona-Lage in Stadt und Landkreis bleibt angespannt, wenngleich das Gesundheitsamt weiterhin davon ausgeht, dass die Erkrankung bei den meisten Infizierten milde verläuft. Lokale Ausbrüche in einzelnen Gemeinden treiben die Infektionszahlen dort zwar merklich in die Höhe. Insgesamt sei das Infektionsgeschehen aber weiterhin diffus, so das Gesundheitsamt.
Gleichzeitig steigt in der Main-Klinik in Ochsenfurt die Zahl der Patienten, die wegen Covid-19 eingewiesen wurden, wieder merklich an, wie der stellvertretende Verwaltungsleiter Georg Sonnek auf Anfrage der Redaktion berichtet. Neun Covid-Patienten werden auf Normalstation behandelt, drei auf der Intensivstation. Ein Drittel der Patienten kamen wegen einer anderen Erkrankung in die Klinik, müssen aber aufgrund ihrer Corona-Infektion dennoch isoliert werden.
Patienten auf Intensivstation, aber ohne Beatmung
"Das überrascht uns insofern, als wir in den letzten Wochen kaum Covid-Patienten auf Normalstation aufnehmen mussten und sie nach ambulanter Behandlung wieder nach Hause schicken konnten", so Sonnek weiter. Die beiden an Covid erkrankten Patientinnen auf Intensivstation müssen derzeit nicht beatmet werden, sagt Sonnek. Ihr Allgemeinzustand mache aber eine engmaschige Überwachung erforderlich.
Probleme bereiten der Klinik weiterhin infizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 15 Pflegekräfte seien gegenwärtig nach einem positiven Corona-Test in häuslicher Isolation. Einige von ihnen hätten trotz dreifacher Impfung schwere Erkältungssymptome. Auch geplante Operationen müssen nach wie vor verschoben werden, so Sonnek, weil nicht sichergestellt werden kann, dass ein für die Nachsorge möglicherweise erforderlicher Intensivplatz zur Verfügung steht.
Wie unterschiedlich einzelne Gemeinden von Neuinfektionen betroffen sind, zeigt der Blick auf die Landkreiskarte. In Anbetracht der hohen Fallzahlen in den vergangenen Wochen wurde der Farbcode in der Darstellung verändert, um das Geschehen anschaulicher wiedergeben zu können.
Sprunghaft ist die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen in Kleinrinderfeld und Uettingen angestiegen. Mehr als ein Viertel aller dort bislang restristrierten Fälle stammen aus der vergangenen Woche. Entsprechend schnellt die örtliche Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner, auf einen Wert über 4000. Uettingens Nachbargemeinden Holzkirchen und Remlingen gehören hingegen zu den Gemeinden mit den niedrigsten Fallzahlen.
Höchste Inzidenz unter den Fünf- bis 14-Jährigen
Wie die Auswertung der vom Robert-Koch-Institut veröffentlichten Daten ergibt, sind die Fünf- bis 14-Jährigen weiterhin am stärksten von Neuninfektionen betroffen. Sowohl in der Stadt Würzburg als auch im Landkreis liegt die altersspezifische Inzidenz bei Werten um 4000. In der Stadt ist der Anteil der bereits Infizierten in dieser Altersgruppe mit Stand vom Montag auf 39,2 Prozent angestiegen, im Landkreis auf 29,6. Über alle Altersgruppen gerechnet, liegt die Infektionsrate derzeit in der Stadt Würzburg bei 18,8 Prozent, im Landkreis bei 15,1 Prozent.
Und nein, es ist nicht das allseligmachende Mittel, aber scheinbar klappt es andernorts, also fast überall, wo sie zu finden sind, deutlich besser.
Bitte auch mal mitdenken...
By the way, wenn interessiert denn noch die Inzidenz??? Spielt doch überhaupt keine Rolle mehr!
Erst richtig lesen, dann denken, dann schreiben...