Die Klassenzimmer der Ignatius-Gropp-Grundschule erhalten Lüftungsanlagen. Diese sollen der Bekämpfung des Coronavirus, aber auch der Zuführung von Frischluft dienen. Der Gemeinderat hat nun ein Unternehmen mit dem Einbau beauftragt. Die Kosten belaufen sich auf 168.000 Euro. In den Kindergärten soll es dagegen vorerst keine geben. Diese hatte der Rat bereits im Herbst entschieden. Auch der Träger, die Johanniter Unfallhilfe, hatte damals kein Interesse daran gezeigt. In der Begründung wurde darauf verwiesen, dass sich die Kinder häufiger im Freien aufhalten.
In der Grundschule ist die Situation eine andere. Es sei zu bezweifeln, dass im Winter tatsächlich ausreichend gelüftet werde, hieß es im Gemeinderat. Auch sind die Klassenzimmer mit etwa 30 Schülern ausgelastet. Auch wiesen einige Redner darauf hin, dass bei einem Schulneubau eine Lüftung zur Grundausstattung gehöre. Die Umbauarbeiten für die schrankgroßen Geräte sind nicht ganz einfach. Immerhin können die bisherigen Stromleitungen zum Anschließen verwendet werden. Auch benötigen die Geräte eine regelmäßige Wartung. Kritisch gesehen wurde, dass die Lüftungsanlagen störende Geräusche produzieren.
Mit dem Beschluss reagiert der Gemeinderat auf einen Wunsch der Schule und des Elternbeirats. Bis die Geräte im Klassenzimmer stehen, ist Geduld gefragt: Frühestens Mitte wahrscheinlicher Ende des Jahres ist mit einem Einbau zu rechnen. Der Freistaat fördert den Einbau mit 80 Prozent. Die Planungskosten von 21.000 Euro musste die Gemeinde übernehmen.