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Würzburg
Corona-Abstand: Gedränge nicht nur auf der Alten Mainbrücke
Trotz aller Lockerungen muss der Mindestabstand eingehalten werden. Das kontrolliert der Kommunale Ordnungsdienst bei Würzburger Treffpunkten wie den Brückenschoppen. 
Bei schönem Wetter wird es auf der Alten Mainbrücke voll.
Foto: Ulises Ruiz | Bei schönem Wetter wird es auf der Alten Mainbrücke voll.
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 19.02.2024 02:22 Uhr

Am Maschukuli-Turm unterhalb der Festung, an den Mainwiesen oder am Steinberg - überall in der Stadt kommen bei schönem Wetter jetzt wieder Menschen zusammen. Diese Treffen von bis zu zehn Personen sind jetzt wieder erlaubt - aber nur mit Abstand. "Doch teilweise wird der Mindestabstand von 1,50 Meter nicht eingehalten", weiß Rathaussprecher Christian Weiß aus den Berichten des Kommunalen Ordnungsdienstes. Dessen Mitarbeiter sind besonders an beliebten Treffpunkten im Stadtgebiet unterwegs und weisen die Menschen auf die Einhaltung der Regeln hin. 

In den vergangenen Tagen haben einige Bürger dieser Redaktion von Gedränge auf der Alten Mainbrücke berichtet. Der beliebte Brückenschoppen wird hier seit Ende Mai wieder an Stehtischen ausgeschenkt. Laut Ordnungsreferent Wolfgang Kleiner funktioniert das Konzept ohne Selbstbedienung gut. "Wir haben das Ziel erreicht, dass auf der Schokoladenseite der Alten Mainbrücke die Abstandsregelungen eingehalten werden", sagte Kleiner am Mittwoch im Bau- und Ordnungsausschuss des Stadtrats.  

Alte Mainbrücke verträgt bis zu 300 Menschen

Enger wird es auf der Brücke weniger an der gastronomisch genutzten südlichen Seite, als auf der anderen, wo die Leute selbst mitgebrachte Getränke konsumieren und auch nach 22 Uhr noch bleiben. Aber auch hier sieht Kleiner keine Probleme: "Wir haben auf der Alten Mainbrücke größere Menschenansammlungen im Bereich von 200 bis 300 Teilnehmern. Das ist insgesamt eine Kapazität, die die Brücke verträgt."

Der Kommunale Ordnungsdienst sei auf der Brücke und spreche die Leute an, wenn es zu eng werde.  "Die Polizei bekommt sehr wenige Beschwerden und ist zufrieden mit der Situation." 

Party mit 17 Jugendlichen

Laut Polizei gab es in Stadt und Landkreis Würzburg in den vergangenen vier Wochen acht Einsätze wegen Personenansammlungen. Daraus resultierten 70 Anzeigen. Bei einem Großteil der Einsätze habe es sich um kleinere Treffen im Freien gehandelt. Am 7. Juni stoppte die Polizei eine größere privaten Feier: In der Siedlungsstraße in Oberdürrbach feierten 17 Heranwachsende eine Party, was zu diesem Zeitpunkt noch nicht erlaubt war. 

 
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  • R. M.
    Wenn es in Würzburg kein neues Thema gibt, kommt wieder die alte Mainbrücke ins Gespräch.
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  • M. R.
    Zum Thema Corona kann ich nur sagen: Bislang sind die bundesweiten Zahlen nur durch Tönnis oder andere Brennpunkte gestiegen. In Würzburg gab es keinen Anstieg, auch sonst ist der bundesweite Schnitt mit 5200 Infizierten immer noch sehr niedrig.

    Aber ja, wir könnten das ganze etwas sicherer machen. Wer auf die alte Mainbrücke will (Durchfahrer und Schoppen-Trinker) muss zwingend die Corona-App vorzeigen oder seinen Personalausweis abfotografieren lassen.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    also - ich bin kein Würzburger - aber mir würde im Traum nicht einfallen, auf der ollen mebrügge rumzustehen und nen schoppen zu trinken. bekommt man schon im handel doch eine ganze flasche für diese tollen preise. andere Würzburger Restaurants, cafes usw. knappern am "Hungertuch", da sie die cafes noch nicht öffnen dürfen, bzw. nur mit abstand einen Bruchteil an menschen hineinbringen,
    und an der meebrügge darf auf Teufel komm raus gesoffen werden …. irgendwie nicht nachvollziehbar, dann wird wieder gejammert wenn was vorfällt …..
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  • L. L.
    @klaffi - Saufen, wie sie sich ausdrücken, kann man - und wird auch Zuhause auf Teufel komm raus vor dem Fernseher.
    Ich glaube nicht dass auf der Brücke gesoffen wird. Betrunkene sehen sie keine. Dafür ist der Brückenschoppen auch zu teuer.
    Das geht eher mit dem Billigfusel zu Hause.
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  • M. R.
    Sie haben vollkommen Recht! Trinker machen das zu Hause.
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  • R. R.
    Der Gaststättenverband sitz wohl im Rathaus bei so einpositive verfälschtes Ergebnis von Herr Kleiner 😂😂 die halten uns Würzburger echt für Sau blöde. Gesetze zu umgehen ist in Würzburg nix neues.
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  • C. H.
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  • L. S.
    Vom Rathaus zur Brücke ist es doch nicht weit. Wer will sich schon ins eigene Fleisch schneiden?
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  • K. D.
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  • J. K.
    Auf der Alten Mainbrücke ist wohl kaum je eine Vorschrift eingehalten worden - ich denke da an die festgelegte Maximal-Anzahl von Gläsern (hahaha!) und die Regelung, daß Gläser nicht auf der Brüstung abgestellt werden dürfen. Abgebrochene Teile der Heiligenfiguren durch alkoholisierte Gäste sprechen für sich.

    Wie Herr Kleinert zudem garantieren möchte, daß bei einer Anzahl von 300 Trinkern noch das ungehinderte Queren des Mains (Fußgänger, Rollifahrer, Kinderwagenschieber und Radfahrer, also gerade nichtpromillisierte Bürger, evtl auf dem Weg zur Arbeit, möglich ist, würde mich brennend interessieren...

    Die Alte Mainbrücke ist in erster Linie zur Überquerung des Flusses da und somit ein Verkehrsweg und ein Denkmal für die Bürger dieser Stadt, und das soll sie auch bleiben!
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  • U. A.
    Geben Ihnen Recht, aber glauben Sie dass dies irgend jemandem etwas "in die Taschen spülen würde"?
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Auf eigenen Wunsch entfernt.
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  • L. L.
    Sie widersprechen sich. Sehen sie die Brücke als Denkmal oder als Verkehrsweg?
    Denkmale sind zum Verweilen und Genießen da.
    Wenn sie die alte Mainbrücke in erster Linie als Überquerung sehen, müssten sie für einen Abriss und breiteren Neubau pletieren.
    Die alte Mainbrücke ist beides und wird für beides genutzt - Verweilen und Überqueren.
    Platz ist für alle - wenn man tolerant ist.
    Und meinen sie, Touristen mit Fahrrad oder zu Fuß beschweren sich, wenn sie nicht eiligst über die Brücke kommen?
    Es sind nur die paar Würzburger Nörgler.
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  • R. B.
    @solala, sagen Sie halt einfach dass Sie hin und wieder gern einen Schoppen auf der alten Mainbrücke konsumieren, statt so herum zu eiern. In aller erster Linie ist die alte Mainbrücke ein Verkehrsweg, nämlich den Main überqueren zu können. Dass die Brücke historischen Charakter hat ist dabei eigentlich nicht von Bedeutung. Dass sich in den letzten Jahren ein Klientel eingefunden hat, die es hip finden, mit ihresgleichen dicht gedrängt ein paar Schoppen zu tinken, nun, bloß weil etwas jahrelang praktiziert wird, macht es ja nicht richtig. Sie sprechen von Toleranz, nur leider fehlt auch die Toleranz auf Seiten derer, die sich nicht darum scheren, wenn sie im Kollektiv die Brücke beinahe unpassierbar machen. Die Frage ist ohnehin, wer hat hier die Schankerlaubnis, und wer verdient sich hier eine goldene Nase.
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  • L. L.
    Nein, ich trinke keinen Alkohol.
    Trinken auf der Brücke hat nicht unbedingt mit einer Schankerlaubnis zu tun. Kann man auch selbst mitbringen, was viele tun.
    Die Brücke ist nie unpassierbar. Man kommt immer durch. Das sehen vielleicht Krawallradfahrer so, die meinen, sie könnten ohne zu Bremsen durchrauschen.
    Weintrinker stehen seitlich an der Brückenbrüstung und behindern dort nicht.
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  • J. K.
    @solala

    da sehe ich keinen Widerspruch, denn die Brücke ist beides, Verkehrsweg und Denkmal.
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