Am Maschukuli-Turm unterhalb der Festung, an den Mainwiesen oder am Steinberg - überall in der Stadt kommen bei schönem Wetter jetzt wieder Menschen zusammen. Diese Treffen von bis zu zehn Personen sind jetzt wieder erlaubt - aber nur mit Abstand. "Doch teilweise wird der Mindestabstand von 1,50 Meter nicht eingehalten", weiß Rathaussprecher Christian Weiß aus den Berichten des Kommunalen Ordnungsdienstes. Dessen Mitarbeiter sind besonders an beliebten Treffpunkten im Stadtgebiet unterwegs und weisen die Menschen auf die Einhaltung der Regeln hin.
In den vergangenen Tagen haben einige Bürger dieser Redaktion von Gedränge auf der Alten Mainbrücke berichtet. Der beliebte Brückenschoppen wird hier seit Ende Mai wieder an Stehtischen ausgeschenkt. Laut Ordnungsreferent Wolfgang Kleiner funktioniert das Konzept ohne Selbstbedienung gut. "Wir haben das Ziel erreicht, dass auf der Schokoladenseite der Alten Mainbrücke die Abstandsregelungen eingehalten werden", sagte Kleiner am Mittwoch im Bau- und Ordnungsausschuss des Stadtrats.
Alte Mainbrücke verträgt bis zu 300 Menschen
Enger wird es auf der Brücke weniger an der gastronomisch genutzten südlichen Seite, als auf der anderen, wo die Leute selbst mitgebrachte Getränke konsumieren und auch nach 22 Uhr noch bleiben. Aber auch hier sieht Kleiner keine Probleme: "Wir haben auf der Alten Mainbrücke größere Menschenansammlungen im Bereich von 200 bis 300 Teilnehmern. Das ist insgesamt eine Kapazität, die die Brücke verträgt."
Der Kommunale Ordnungsdienst sei auf der Brücke und spreche die Leute an, wenn es zu eng werde. "Die Polizei bekommt sehr wenige Beschwerden und ist zufrieden mit der Situation."
Party mit 17 Jugendlichen
Laut Polizei gab es in Stadt und Landkreis Würzburg in den vergangenen vier Wochen acht Einsätze wegen Personenansammlungen. Daraus resultierten 70 Anzeigen. Bei einem Großteil der Einsätze habe es sich um kleinere Treffen im Freien gehandelt. Am 7. Juni stoppte die Polizei eine größere privaten Feier: In der Siedlungsstraße in Oberdürrbach feierten 17 Heranwachsende eine Party, was zu diesem Zeitpunkt noch nicht erlaubt war.
Aber ja, wir könnten das ganze etwas sicherer machen. Wer auf die alte Mainbrücke will (Durchfahrer und Schoppen-Trinker) muss zwingend die Corona-App vorzeigen oder seinen Personalausweis abfotografieren lassen.
und an der meebrügge darf auf Teufel komm raus gesoffen werden …. irgendwie nicht nachvollziehbar, dann wird wieder gejammert wenn was vorfällt …..
Ich glaube nicht dass auf der Brücke gesoffen wird. Betrunkene sehen sie keine. Dafür ist der Brückenschoppen auch zu teuer.
Das geht eher mit dem Billigfusel zu Hause.
Wie Herr Kleinert zudem garantieren möchte, daß bei einer Anzahl von 300 Trinkern noch das ungehinderte Queren des Mains (Fußgänger, Rollifahrer, Kinderwagenschieber und Radfahrer, also gerade nichtpromillisierte Bürger, evtl auf dem Weg zur Arbeit, möglich ist, würde mich brennend interessieren...
Die Alte Mainbrücke ist in erster Linie zur Überquerung des Flusses da und somit ein Verkehrsweg und ein Denkmal für die Bürger dieser Stadt, und das soll sie auch bleiben!
Denkmale sind zum Verweilen und Genießen da.
Wenn sie die alte Mainbrücke in erster Linie als Überquerung sehen, müssten sie für einen Abriss und breiteren Neubau pletieren.
Die alte Mainbrücke ist beides und wird für beides genutzt - Verweilen und Überqueren.
Platz ist für alle - wenn man tolerant ist.
Und meinen sie, Touristen mit Fahrrad oder zu Fuß beschweren sich, wenn sie nicht eiligst über die Brücke kommen?
Es sind nur die paar Würzburger Nörgler.
Trinken auf der Brücke hat nicht unbedingt mit einer Schankerlaubnis zu tun. Kann man auch selbst mitbringen, was viele tun.
Die Brücke ist nie unpassierbar. Man kommt immer durch. Das sehen vielleicht Krawallradfahrer so, die meinen, sie könnten ohne zu Bremsen durchrauschen.
Weintrinker stehen seitlich an der Brückenbrüstung und behindern dort nicht.
da sehe ich keinen Widerspruch, denn die Brücke ist beides, Verkehrsweg und Denkmal.