Mit ihrem Konzert "Gebete bleiben für immer" feiern der Gitarrist Martin Maria Krüger und der Schlagzeuger Bernd Kremling ein Comeback in Würzburg: Vor vierzig Jahren veröffentlichten die beiden Studenten der Musikhochschule Würzburg ihre erste Schallplatte. Am 6. November spielen sie im Jüdischen Gemeinde-und Kulturzentrum Shalom Europa in Würzburg ein Programm in memoriam des bedeutenden Lyrikers Jehuda Amichai mit Werken von Helmut Krol, Klaus Hinrich Stahmer und Bernd Kremling. Stahmer und Amichai sind beide Kulturpreisträger der Stadt Würzburg. Das geht aus einer Pressemitteilung des Johanna-Stahl-Zentrums hervor.
Klangcollage mit Gitarre und Schlagzeug
Im Programm stehen die Texte des 1924 in Würzburg geborenen und 1935 nach Israel geflohenen Poeten im Mittelpunkt, der in seinen Gedichten immer wieder die Brücke zwischen leidvollen Erinnerungen und intensiv erlebter Gegenwart schlägt, heißt es in der Mitteilung weiter. Markus Grimm liest eine Auswahl davon, während Stahmer Originalaufnahmen aus Israel mit einer persönlichen Rezitation von Amichai zu einer Klangcollage verschmolzen hat, die von Gitarre und Schlagzeug kommentiert und verlebendigt wird. Eingerahmt von zwei Uraufführungen sowie einer Improvisation von Kremling über die Gottesvision des Propheten Elias erklingt Krols Paraphrase über die gregorianische "Missa de angelis".
Beginn ist um 20 Uhr, der Eintritt ist frei – um Anmeldung wird gebeten.