Diese Faschingssaison wurde in Höchberg mit einer feierlichen Proklamation auf dem Marktplatz eröffnet. Höhepunkt war die Krönung des neuen Prinzenpaares: Claudius I. und Franziska I., die mit viel Musik und unter Begleitung der Freiwilligen Feuerwehr am Marktplatz zusammen mit dem bisherigen Prinzenpaar Stefan I. und Ute II. ankamen.
Das neue Prinzenpaar trat strahlend vor das närrische Publikum und übernahm symbolisch das Zepter der Höchberger Fastnacht, ganz wie es der Dorfbüttel Michael Kiesel als Zeremonienmeister angesagt hatte. Bürgermeister Alexander Knahn bereicherte die Zeremonie mit einer launigen Ansprache, in der er die Besonderheiten des neuen Prinzenpaares sowie die Traditionen der Höchberger Fastnacht hervorhob. Warum er allerdings einen Lorbeerkranz für das neue Prinzenpaar und sich aus dem Hut zauberte, wurde von vielen Teilnehmenden an der Zeremonie nicht verstanden. Ein Blick in die römische Geschichte hätte da sicher geholfen. Knahn nahm den Vornamen des neuen Höchberger Prinzen zum Anlass, eine Anleihe bei den alten Römern zu nehmen.
Claudius I., humorvoll auch "der Schleichprinz" genannt, weil er auch der Tischgesellschaft Die Schleicher angehört, bewies von Anfang an, dass er für seine Rolle wie geschaffen ist. Eine kleine Anekdote des Dorfbüttels über seine Kopfbedeckung sorgte für Gelächter: "Natürlich ist der Zylinder keine typische Narrenkappe, aber ein paar Federn hier und da – und schon haben wir einen königlichen Look!" Franziska I. wurde ebenfalls gewürdigt: "Welche Frau träumt nicht davon, einmal Prinzessin zu sein? Franziska hat diesen Traum wahr gemacht!"
Im Anschluss folgte die Übergabe des Rathausschlüssels und der Gemeindekasse. Bürgermeister Knahn übergab diese mit den Worten: "Ich vertraue euch die Gemeindekasse an – aber bitte vorsichtig damit! Schließlich stehen wir in der Gemeinde vor einigen finanziellen Herausforderungen."
