54 356 Mal hoben die Hubschrauber der gemeinnützigen ADAC Luftrettung im Jahr 2018 einsatzbedingt ab und halten damit das hohe Einsatzniveau des Vorjahres aufrecht. Insgesamt legten sie dabei 3,3 Millionen Kilometer zurück – oder flogen fast 83 Mal rund um die Erde. Die durchschnittliche Flugzeit bei einem Einsatz betrug rund 30 Minuten.
Alleine in Bayern wurden die gelben Luftretter im vergangenen Jahr zu 12 472 Einsätzen gerufen. Mit insgesamt 2062 Einsätzen ist Christoph 18 aus Ochsenfurt der am häufigsten alarmierte Hubschrauber der ADAC Luftrettung in Bayern. Christoph 20 aus Bayreuth hob 2018 zu 1508 Einsätzen ab und Christoph 65 aus Dinkelsbühl zu 1455 Einsätzen. Insgesamt flogen die drei nordbayerischen Maschinen 5025 Einsätze: 4289 in Bayern, 708 in Baden-Württemberg, 14 in Hessen, elf in Sachsen und drei in Thüringen.
Wie im Vorjahr bilden internistische Notfälle mit 48 Prozent nach wie vor fast die Hälfte aller Anforderungsgründe. 13 Prozent der Alarmierungen waren Freizeit- oder Sportunfälle, sowie häusliche Unfälle. Mit jeweils elf Prozent bilden neurologische Notfälle, sowie Verkehrsunfälle die dritthäufigsten Einsatzarten.
In knapp 56 Prozent aller geflogenen Einsätze wurden die Retter zur Erstversorgung und als Notarztzubringer gerufen. Nur in 24 Prozent aller Fälle wurde anschließend auch ein Patient transportiert. Sekundäreinsätze (neun Prozent), wie die Patientenverlegung von Krankenhaus zu Krankenhaus, und Fehleinsätze (elf Prozent) füllen den Rest der Einsatzstatistik.
Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem und werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle.