"Ein Tag wie dieser": Mit dem Lied der "Toten Hosen" eröffnete der Chor des Chorprojektes des Gelchsheimer Liederkranzes den für dieses Mal letzten Auftritt auf der Auber Spitalbühne. Dirigent Oliver Hummel hatte aus zahlreichen Sängerinnen und Sängern, die aus 27 Ortschaften zu den jeweiligen Chorproben nach Gelchsheim angereist waren, einen harmonierenden Chor zusammengestellt.
Was haben Musiker und Musikgruppen wie die Toten Hosen, Peter Maffay, die Puhdys, Maybebop, Farin Urlaub, die Fäaschtbänkler, Die Ärzte, Udo Jürgens, Mario Jordan oder die Bläck Fööss gemeinsam? Lieder all dieser Interpreten und Musiker kamen am Samstag auf der Auber Spitalbühne zur Aufführung.
Rund 350 Zuhörerinnen und Zuhörer waren begeistert darüber, was sie von den rund achtzig Sängerinnen und Sängern zu hören bekamen. Mit sichtlicher Freude trugen diese ein Lied nach dem anderen vor. Ausschließlich deutschsprachige Lieder, wenn auch teils im Dialekt gesungen wie "Westerland" von den Ärzten oder "Drink doch eine met" von den Bläck Fööss kamen zur Aufführung.
Als dann der Dirigent auch noch den Filzhut aufsetzte, war klar, dass nun ein Lied des niederbayerischen Musikers Hans-Jürgen Buchner und seiner Band Haindling anstand. "Wo ist alles Geld, des wos überall fehlt?" fragten sich die Sängerinnen und Sänger. Zu Peter Maffays Tabaluga setzte sich der kleine grüne Drache auf die Bühne und wenn auch das schönste Konzert einmal ein Ende findet, spätestens als "Hinter dem Horizont geht’s weiter" von Udo Lindenberg erklang war wohl klar, dass dieses wohl nicht das letzte Chorprojekt des Gelchsheimer Liederkranzes war.
Nicht nur die Chormitglieder auf der Bühne waren oft von auswärts angereist, auch das Publikum war recht gemischt. Aus dem angrenzenden mittelfränkischen Raum ebenso wie aus Baden-Württemberg waren sie gekommen. Erstaunlicherweise auch viele junge Zuhörerinnen und Zuhörer zeigten sich oft überrascht, was so ein Chor doch für schöne Lieder singen kann, so die Aussage eines jugendlichen Gastes und die Aussage aus dem Chor: "Es ist einfach etwas tolles, wenn so viele Menschen zusammenkommen und so etwas schönes erleben dürfen" traf die Stimmung auf den Punkt.
Standing Ovations und wiederholte Rufe nach Zugabe seitens der Zuhörer drückten aus, wie der Chor von Sängerinnen und Sängern aus Unter- und Mittelfranken beim Publikum ankam. Dass Oliver Hummel nicht nur der Chorleiter und Dirigent des Chores war sondern der Mann, der den Chor zusammenhielt und um den sich alles drehte, zeigte der Schlussapplaus nicht nur aus dem Zuhörerraum sondern auch aus den Reihen der Sängerinnen und Sänger. Begleitet wurde der Chor von den Musikern Simon Geßner, Andreas Gloos, Alexander Stützlein und Frederik Heckel.