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WÜRZBURG
Central-Kino aufs ehemalige Bürgerbräu-Gelände
Umzugsplan: Das Central will aufs Bürgerbräu-Gelände.SCHWARZOTT
Foto: Foto: | Umzugsplan: Das Central will aufs Bürgerbräu-Gelände.SCHWARZOTT
Von unserem Redaktionsmitglied Holger Welsch
 |  aktualisiert: 07.10.2012 12:03 Uhr

Das Programmkino Central soll eine neue Heimat bekommen. Nach Informationen der Main-Post plant die gemeinnützige Kinogenossenschaft einen Umzug vom bisherigen Spielort Mozartschule in der Hofstraße aufs ehemalige Bürgerbräu-Gelände in der Zellerau. Auf einem Teil des Areals wollen die Sektkellerei Höfer und der Architekt Roland Breunig ein Kultur- und Freizeitzentrum errichten.

Heidrun Podszus, die Vorsitzende des fünfköpfigen Genossenschaftsvorstandes, bestätigte auf Anfrage die Pläne. Man habe den Betrieb von drei Kinosälen mit insgesamt rund 225 Plätzen angeboten bekommen und halte den Umzug für eine zukunftsträchtige Investition. Schließlich sei angesichts des städtischen Investorenwettbewerbes für ein Einkaufszentrum auf dem Mozart-Areal ungewiss, wie lange man dort bleiben könne.

Das war schon bei der Eröffnung des von rund 100 ehrenamtlichen Helfern geführten Kinos im November 2010 klar. Im Vertrag mit dem Vermieter Stadt ist von einer „Übergangslösung“ die Rede, der Mietvertrag kann mit einer Frist von drei Monaten gekündigt werden.

Dennoch verteidigt Podszus den Umbau Mozart-Aula zum Kinosaal mit 150 Plätzen, weil nach der Schließung des „Corso“ Ende 2009 relativ rasch ein neues Kinoangebot gemacht werden konnte. Das mit Erfolg. 2011 kamen 38 000 Besucher, im ersten Halbjahr heuer bereits über 23 000 bei täglichem Betrieb mit mindestens zwei Vorstellungen.

Viele Besucher wünschten sich allerdings eine längere als die bislang einwöchige Laufzeit der Filme, erklärt Podszus. Diesem Manko könne man mit den geplanten drei Sälen abhelfen. Von den rund 500 Filmen, die pro Jahr ins Kino kommen, seien rund zwei Drittel auch fürs Programmkino von Interesse. Mit einem Programmkino auf dem Bürgerbräu-Areal wäre neben der Standortsicherheit und größerem Filmangebot auch die Barrierefreiheit gewährleistet – ein ungelöstes Problem in der Mozartschule gelöst.

Laut Podszus habe man in der Innenstadt vergeblich nach alternativen Standorten gesucht. Über den Fortgang des Projektes entscheiden die Kinobesitzer – die 480 Genossen der gemeinnützigen Betreibergesellschaft. Der Spielbetrieb im neuen Kulturzentrum in der Zellerau könnte frühestens 2014 beginnen.

 
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  • dass die alten mauern der bürgerbräu wieder mit leben gefüllt werden, denn leere ruinen gibt es ja zu genüge!;-) zwinkern
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  • Ich kann die Beweggründe der Betreiber verstehen. Dass das ehemalige Mozart-Gym. kein dauerhafter Standort für das Kino sein wird, stand ja schon immer fest. Und dass mehrere Säle den Betrieb erleichtern und auch für den Besucher komfortabler machen, steht auch außer Frage.
    Aber: Wieso entscheidet man sich für einen Standort, der so ab vom Schuss liegt wie das ehem. Bürgerbräu-Gelände? Natürlich hat das Programmkino in den letzten 1 1/2 Jahren respektable Zahlen vorlegen können, aber m. E. ist viel davon auf die gute Lage im Herzen der Stadt zurückzuführen. Denn viele Besucher kommen aus studentischen Kreisen und wohnen in innenstadtnahen Wohnungen, wenn nicht gar direkt in der Innenstadt. Ich glaube kaum, dass die vielen Zuschauer, die bisher zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auch mit einer der Innenstadt-Buslinien bequem bis fast vor die Kinotür kamen, in Zukunft den ewigen Weg bis ans Ende der Zellerau nehmen. Und die Straba-Anbindung ist gerade später am Abend auch nicht mehr ideal.
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  • rebnik
    Das Central profitiert eindeutig von seiner zentralen Lage. Diesen Standortvorteil würde ich nicht aufgeben! Bürgerbräu ist weitab vom Schuss, das ist ein großes Risiko für den Erfolg des Projektes...
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  • gong
    Aber die Straba würde auch dort vor der Tür halten.
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  • lisbeth128@gmx.de
    das neue Central ... Idee des Standorts gefällt mir gut, wobei der WEG da hoch ... wir werden sehen!
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  • waldemar.01
    Also Sinkflug für die ambitiionierten Pläne zum Bürgerbräu. Ganz normale Entwicklung des Standortes ist angesagt. Die Investoren können froh sein, wenn sie ihr Brauhaus gewöhnlich wirtschaftlich halten könne. Macht aber nichts. Lieber das Kleinod fürs Volk entwickeln als dem vermeintlichen Business-Publikum hinterher jagen, das dann doch nicht kommt.

    Viel Erfolg weiterhin!
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