Auf dem Weg zwischen Josef-Martin-Weg und Klara-Oppenheimer-Weg am Campus Hubland Nord fallen neuerdings zwei Zelte auf. Diese wurden dort auf einer freien Grünfläche aufgebaut und werden laut Esther Pereira Knemeyer, Pressesprecherin der Universität Würzburg, für Prüfungen genutzt.
Die Grundfläche der beiden Zelte beträgt 3600 Quadratmeter und in jedem können 200 Studierende ihre Prüfungen schreiben. Außerdem hat es sich die Universität nicht nehmen lassen, den "Prüfungssälen" Namen zu geben. Diese heißen Julia und Maximilian - in Anlehnung an den Namensgeber der Bildungseinrichtung. Nach bisheriger Planung werden die Zelte bis zum 1. August auf dem Gelände stehen. Um auch bei sommerlichen Temperaturen eine angenehme Prüfungssituation zu schaffen, seien die Zelte zusätzlich klimatisiert.
Prüfungen in Zelten, der Posthalle und der Mensa
Wo es möglich sei, fänden die Prüfungen natürlich in geeigneten Hörsälen und Seminarräumen der Julius-Maximilians-Universität statt. Aber auch die Universität musste bei der Planung von Prüfungen wegen strengen Hygienevorschriften kreativ werden. "Aufgrund des Abstandsgebots gemäß dem Sicherheitskonzept reichen die universitätseigenen Raumressourcen nicht aus, um für alle zugelassenen Prüflinge Plätze zur Verfügung zu stellen", sagt die Pressesprecherin.
Deswegen werden zusätzlich auch die Zelte, die Posthalle am Bahnhofsplatz und die Interimsmensa am Hubland genutzt. In den besonderen Räumlichkeiten fänden Prüfungen aller Fakultäten statt - "von Mathematische Biologie und Biostatistik über Controlling: Entscheidungs- und Kontrollrechnungen bis zu Grundlagen der Bildungswissenschaft für Lehramtsstudierende", so Knemeyer.