
In der vergangenen Sitzung des Bauausschusses wurde die Änderungsgenehmigung für das Ärztehaus in der Zeller Straße, ehemaliges Götz-Gelände, noch zurückgestellt und die Verwaltung beauftragt, mit dem Bauherrn Kontakt aufzunehmen bezüglich der geänderten Ausfahrt.
Man fürchtete, keine barrierefreie Haltestelle mehr an dieser Stelle unterzubringen. Nun lag der Antrag wieder auf dem Tisch und Bürgermeister Waldemar Brohm (CSU) berichtete, dass es ein Gespräch gegeben habe und die Haltestelle jetzt nicht mehr von der Ausfahrt eingeschränkt wird.
Außerdem wird die rückwärtige Zufahrt zum Gebäude als unbedenklich angesehen, da dort ausschließlich Mitarbeiter fahren und es so zu keinem Kundenverkehr komme. Außerdem wurde der Umnutzung von einem geplanten Dental-Labor in eine Zahnarztpraxis zugestimmt. Brohm wird kurzfristig Kontakt mit dem Verkehrsverbund Mainfranken aufnehmen, damit die bestehende Haltestelle schnellstmöglich barrierefrei umgebaut werden kann.
Des Weiteren wurde beschlossen beim derzeitigen Ausbau der Mainstraße sogenannte „Speed-Pipes“ mit zu verlegen. „Speed-Pipes“ sind Glasfaserkabel für die Versorgung mit schnellem Internet. Die Anwohner werden zukünftig also bis an die Haustür mit Glasfaserkabeln versorgt und haben damit Anschluss an die modernste derzeit lieferbare Technologie. Die notwendigen Arbeiten werden von der Firma Konrad-Bau zu einem Angebotspreis von 16 440 Euro erbracht.
Weniger erfreulich waren die Ergebnisse der Bodenproben des Asphalts und des Untergrundes der Mainstraße, die nun freigelegt sind. Waren die Probebohrungen noch ohne Befund, stellte sich nun heraus, dass es sich um belastetes Material (Z2) handelt. Während der Asphalt phenolhaltig ist, kommt im Unterbau Quecksilber zutage. Diese Inhaltsstoffe sind unerklärlich, vor allem das Quecksilber, verursachen aber höhere Entsorgungskosten von mindestens rund 37 500 Euro.
Da aktuell nur ein Teil der Mainstraße geöffnet ist, erwartet man dieselben Ergebnisse auch im noch ursprünglichen Teil. Der Bürgermeister wies vorsorglich darauf hin, dass von den Stoffen keine Gefahr für die Bevölkerung ausgehe. Es handele sich um niedrige Konzentrationen.
In diesem Zusammenhang wurde auch der Annahme von Regiestundensätzen der Firma Konrad-Bau bei der Sanierung der Mainstraße zugestimmt. Diese kommen immer dann zum Tragen, wenn Arbeiten über das Angebot hinaus erbracht werden müssen, die vorher nicht ersichtlich waren.
Das gemeindliche Geschwindigkeitsmessgerät bekommt in Kürze einen zweiten Partner und die Stromversorgung wird auf Solarenergie umgestellt, um die ständig leeren Akkus und deren Wechseln zu unterbinden, informierte Waldemar Brohm die Ausschussmitglieder.