Die Grundschule in Lipprichhausen soll generalsaniert werden. In diesem Zusammenhang macht sich der Schulverband auch Gedanken über die Tartanbahn, das Kleinspielfeld und die Zukunft des früheren Hausmeisterwohnhauses.
Bevor die Verbandsversammlung der Grundschule Lipprichhausen-Gollhofen den Haushalt verabschiedete, schauten sich die Mitglieder im Außenbereich um. Erstes Objekt war das ehemalige Hausmeisterwohnhaus. Bei der Erstellung des Rahmenprogramms für den Förderantrag zur energetischen Sanierung wurde die Fläche des Hauses laut Simon Müller von der Kämmerei der Verwaltungsgemeinschaft Uffenheim als Speiseraum inklusive Küche für die Mittagsbetreuung ausgewiesen. Die Bürgermeister der fünf Schulverbandsgemeinden Gollhofen, Hemmersheim, Ippesheim, Oberickelsheim und Simmershofen waren sich einig, dass weitere Überlegungen zur Nutzung zurückgestellt werden, bis eine Aussage der Regierung von Mittelfranken vorliegt.
Bei den Haushaltsvorberatungen hatten die Bürgermeister entschieden, dass sich ein Fachmann die Tartanbahn anschaut. Ein Neubau würde etwa 41.000 Euro kosten. Bei der Begehung durch die Spezialfirma wurde auch festgestellt, dass auch das Kleinspielfeld auch einer Sanierung bedarf. Jetzt wird geklärt, ob diese Maßnahme bei der Generalsanierung mitgefördert werden kann und wie die Bahn in das Spielfeld integriert werden kann. Im Haushalt für 2024 stehen für diese Maßnahmen 75.000 Euro bereit.
432.000 Euro im Verwaltungshaushalt
Diesen hat die Finanzverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Schulverbandsvorsitzenden Karl Ballmann und Rektorin Barbara Hanek erstellt. Im Verwaltungshaushalt sind 432.000 Euro eingestellt, im Vermögenshaushalt 305.500 Euro. Der Verwaltungshaushalt enthält auch das Geld für eine zusätzliche FSJ-Kraft. Eine deutliche Erhöhung gibt es bei der Schülerbeförderung, nämlich von 85.000 auf 140.000 Euro. Geschuldet ist dies laut Müller der Neuvergabe der freigestellten Buslinie. Gut aufgestellt sei der Schulverband schon bei der Ganztagesbetreuung. Mit Blick auf den kommenden Rechtsanspruch auf diese Betreuung sei mit weiteren Kosten zu rechnen, prognostizierte Müller. Die Verwaltungsumlage steigt von 280.000 auf 355.000 Euro. Dies bedeutet, die Mitgliedskommunen zahlen 2591,24 Euro je Schüler und Schülerin.
Im Vermögenshaushalt sind für eine "Anfinanzierung" der energetischen Sanierung 150.000 Euro enthalten. Für eine Lautsprecheranlage stehen 25.000 Euro bereit. Geld ist auch vorhanden für Tablets, einen weiteren Beamer und für den Umzug des Rektorats in den früheren Computerraum. Die Investitionsumlage beträgt 215.000 Euro und entspricht damit 1569,35 Euro je Schüler.
Zehn Euro Papiergeld pro Schüler
Diskutiert wurde auch über den Austausch der restlichen Deckenlampen gegen LED-Aufbauleuchten. Bei 28 Leuchten würde dies rund 6000 Euro kosten. Geklärt werden soll zuvor die Fördermöglichkeit der Maßnahme im Rahmen der energetischen Sanierung. Für das Schuljahr 2022/2023 wurde noch kein Papiergeld erhoben. Die Schulverbandsversammlung war sich einig, dass die zehn Euro je Schüler nachgefordert werden.
Der Schulverband hatte einst für die Renovierung der Schulturnhalle ein Darlehen aufgenommen. Jetzt ist die Zinsbindung ausgelaufen. Es wurde beschlossen, die Restsumme von 24.700 Euro komplett zu tilgen.