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Höchberg
Buntes Leben in der Gastronomie
Gabriele und Rudolf Kneucker feierten Diamantene Hochzeit. Bürgermeister Alexander Knahn (links) gratulierte im Namen der Marktgemeinde Höchberg.
Foto: Linda Pfister | Gabriele und Rudolf Kneucker feierten Diamantene Hochzeit. Bürgermeister Alexander Knahn (links) gratulierte im Namen der Marktgemeinde Höchberg.
Herbert Kriener
Herbert Kriener
 |  aktualisiert: 21.06.2024 02:45 Uhr

Ihre Diamantene Hochzeit feierten die Gastronomen Rudolf "Rudi" Kneucker und seine Frau Gabriele "Gaby" Kneucker – allerdings mit etwas Verspätung, wegen einer Erkrankung Gaby Kneuckers. Der Höchberger Bürgermeister Alexander Knahn gratulierte dem Ehepaar im Namen der Marktgemeinde und wünschte alles Gute für die weiteren Lebensjahre. Glückwünsche mit Urkunden und persönlicher Unterzeichnung kamen auch vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, von Landrat Thomas Eberth und vom Würzburger Bischof Franz Jung.

Geheiratet hat das wohl wegen der vielen Arbeit kinderlose Paar, das schon lange in Höchberg wohnt, am 30. Mai vor 60 Jahren. Rudi Kneucker (81), geboren in Helmstadt, hat mit 14 seine Laufbahn in der Gastronomie begonnen. Im Würzburger Hotel "Excelsior" machte er eine Lehre als Hotelkaufmann und lernte dort seine Gaby (83) kennen, die aus einer Sommeracher Winzerfamilie stammt. "Sie hat mir immer der Rücken gestärkt, vor allem mit ihrem großen Einsatz als Chefin in der Küche", sagt er heute mit Stolz und Freude.

Erinnerungen an viele Prominente

Schon im Hotel "Excelsior" ist Rudi Kneucker vielen Prominenten begegnet, darunter Bundeskanzler Konrad Adenauer. Gerne erinnerte er sich daran, dass er der berühmten Schauspielerin Marianne Koch, die mit Heinz Rühmann bei den Dreharbeiten des Films "Vater sein dagegen sehr" in der Region Würzburg vor der Kamera stand, den Koffer zum Bahnhof tragen durfte.

Nach dem "Excelsior" arbeitete Rudi Kneucker kurze Zeit im "Erbachshof" in Eisingen, kam dann in die Weinstube des Staatlichen Hofkellers. 1962 wechselte er zur Deutschen Schlaf- und Speisewagen-Gesellschaft und lernte Europa auf der Schiene kennen. Nebenbei legte er damals die Prüfung zum Oberkellner ab. Nach dem Wehrdienst machte er sich 1962 mit 25 Jahren selbstständig und betrieb in Grombühl die Gaststätten "Zur Gemütlichkeit" und "Gambrinus" an der Grombühlbrücke.

Klassische Bäck-Tradition gepflegt

1981 kam der wichtigste Wechsel: Rudi und Gaby Kneucker übernahmen in Würzburg die Weinstube "Johanniterbäck" am Anfang der Sanderstraße. Bis 2004 pflegte das Paar dort die klassische Bäck-Tradition, wie es der Vermieter von ihm forderte. Dass es diese heute nicht mehr gibt, bedauert er sehr.

Im Ruhestand erkundete Rudi Kneucker, der auch lange im Vorstand des Hotel- und Gaststättenverbandes aktiv war, mit seiner Frau die Welt bei 17 Kreuzfahrten. Heute ist es stiller geworden, aber spazieren geht das Paar noch immer gerne auf den Höchberger Höhen.

 
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