Eine Ausstellung in den Fluren des Rathauses Würzburg mit Fotografien von Khoa Doan und Nadine Bernard veranschaulicht derzeit, wie die Streetart-Kunst in der Zellerau gegen Rassismus und für ein tolerantes Miteinander entstanden ist. „Unsere Fotos zeigen“, erklärt Projektkoordinatorin Nadine Bernard vom städtischen Fachbereich Schule, „mit wie viel Freude und Engagement alle Beteiligten bei der Sache waren, um ihre Gedanken und Statements für ein tolerantes Miteinander auf die Wände zu zaubern.“
Bereits zum zweiten Mal haben Würzburger Schüler eine öffentliche Fläche in eine Open Air Kunstgalerie verwandelt. Neben der Gestaltung an einem Wandabschnitt am Mittleren Ring (vor der David-Schuster-Realschule) können seit Herbst 2018 nun auch Gestaltungen von fünf Würzburger Schulen an dem Post- und Schalthäuschen in der Zellerau bestaunt werden, heißt es in einer Pressemitteilung.
Im Rahmen der Zellerauer Kulturtage arbeiteten 50 Schüler und deren Lehrkräfte drei Tage in bis zu vier Metern Höhe um ihre Gedanken gegen Rassismus und für ein tolerantes Miteinander auf die 300 Quadratmeter Fläche zu malen. Unterstützt wurden die Jugendlichen von fünf professionellen Streetart- und Graffiti Künstlern aus Würzburg, die die Schulen bereits im Vorfeld besucht und die Gestaltungen mit den Schülern entwickelt hatten.
Vernetzung der Schulen untereinander
Nadine Bernard koordinierte das Projekt zwischen den Schulen Mittelschule Zellerau, Friedensreich-Hundertwasser-Schule, Jakob-Stoll-Realschule, Friedrich-Koenig-Gymnasium, Matthias-Grünewald-Gymnasium und den Künstlern Andreas, Kapuze, creature&graphic, Polar und Philipp Katzenberger. Das Schulamt der Stadt Würzburg koordiniert seit mehreren Jahren die „Bunten Tische“ und leistet dadurch einen Beitrag zu dem Netzwerk gegen Rassismus an Würzburger Schulen.
Ziel der Treffen ist die engere Vernetzung der Schulen untereinander und der Versuch, die guten Gedanken der Schüler durch große gemeinsame Projekte in die Stadt hineinzutragen. „Die ‚Bunten Wände für Vielfalt 2018‘ sind ein gelungenes Beispiel dafür, wie professionell solche wichtigen Projekte gelingen können, wenn engagierte Menschen und die richtigen helfenden Partner zusammenarbeiten“, so Nadine Bernard.
Weitere Eindrücke von der Aktion sind im Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz zu sehen und wandern anschließend in die Jugendbildungsstätte Unterfranken und danach an die beteiligten Schulen.
Weitere Informationen bei Projektkoordinatorin Nadine Bernard, Tel.: (0931) 37-3498, oder per Mail: nadine.bernard@stadt.wuerzburg.de