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MARGETSHÖCHHEIM
Bunt und vielfältig wie ein Mosaik
Ehrung beim Festempfang: Einige Gründungsmitglieder des Frauenkreises Margetshöchheim mit Hilde Oppmann, zweite Vorsitzende des Frauenkreises, KDFB-Diözesanvorsitzender Edeltraud Hann und Frauenkreisvorsitzende Karola Ach.
Foto: Gideon Zoryiku | Ehrung beim Festempfang: Einige Gründungsmitglieder des Frauenkreises Margetshöchheim mit Hilde Oppmann, zweite Vorsitzende des Frauenkreises, KDFB-Diözesanvorsitzender Edeltraud Hann und Frauenkreisvorsitzende ...
Gideon Zoryik
Gideon Zoryiku
 |  aktualisiert: 18.06.2016 03:39 Uhr

Mit Bewährtem in die Zukunft: Seit vier Jahrzehnten gilt der Frauenkreis als wichtige Stütze der Pfarrei St. Johannes der Täufer. In einem gut besuchten festlichen Gottesdienst feierten die Margetshöchheimer ihren Frauenkreis. Die von Domkapitular Clemens Bieber zelebrierte Messe stand unter dem Leitgedanken „Bunt und vielfältig wie ein Mosaik“.

Im Gottesdienst und beim anschließenden Empfang begrüßte Vorsitzende Karola Ach gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Hilde Oppmann zahlreiche Gäste. Domkapitular Bieber, Vorsitzender des Diözesancaritasverbands, würdigte die Arbeit des Frauenkreises. Durch ihre Offenheit hätten die Mitglieder einen guten, empathischen Blick füreinander und machten die Gemeinde lebenswert. So helfe der Frauenkreis seit 40 Jahren anderen Menschen, damit diese mit ihren Lebenssituationen zurechtkommen und ihre Zukunft gestalten können. Dank ihrer unterschiedlichen Fähigkeiten entstehe ein buntes Bild, sagte Bieber mit Blick auf das Motto des Gottesdienstes.

Starke Worte fand Edeltraud Hann, Diözesanvorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) beim Empfang im Pfarrheim. Das gesellschaftliche Engagement habe Priorität im Frauenbund. „Kuchen backen können wir auch“, sagte sie sarkastisch. Mit der Gründung des Frauenbunds vor 110 Jahren wollte man vor allem die Lebensbedingungen sozial benachteiligter Frauen verbessern und für eine gleichberechtigte Teilhabe an allen Lebensbereichen sorgen.

„Von einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen an allen Handlungsfeldern der Kirche sind wir aber noch sehr weit entfernt“, kritisierte Hann und führte fort: „Wir engagieren uns in der Kirche vielfältig – meistens ehrenamtlich. Das wissen und schätzen auch die Verantwortlichen in der Diözese und doch ändert sich wenig.“ Der Frauenbund, so Hann, sei nach wie vor eine lebendige Organisation, die ihren Platz in der Pfarrei, in der Diözese und Politik habe, um Mitgestalterin einer geschwisterlichen Kirche und Gesellschaft zu sein.

Vor 40 Jahren hätten glaubensstarke Frauen den Grundstein für den Frauenkreis gelegt, der in Pfarrei und Gemeinde eine Bereicherung darstelle. Bürgermeister Waldemar Brohm betonte, mit seiner bunten und vielfältigen Arbeit biete der Frauenkreis den Menschen Heimat und Gemeinschaft. An die Mitglieder gewandt sagte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Uwe Reuter: „Durch Ihr Tun leuchtet die Pfarrgemeinde und wird dadurch wertvoll.“ Die Frauen unterstützten in vielen Bereichen unauffällig und ohne Aufsehen. Grußworte überbrachte auch Ilse Kraus vom VerbraucherService Bayern im KDFB.

Der Margetshöchheimer Frauenkreis wurde 1976 von Schwester Bonaventura Härtenberger vom Kloster Maria Stern ins Lebens gerufen. Fünf Jahre nach seiner Gründung schloss er sich dem KDFB an.

Anlässlich des Jubiläums ehrte der Verein langjährige, treue Mitglieder.

Gründungsmitglieder: Amanda Götz, Elvira Herbert, Mechthild Jestaedt, Ernestine Kirchner, Inge Lennemann, Magda Mennig sowie Walburga Storath und Rosaline Zitterbart.

35 Jahre: Käthe Huber, Renate Huber, Gerti Kimmel, Anni Nawrath, Rita Oehrlein, Marianne Oppmann, Elli Pauli, Alice Rüffert und Rita Wilhelm; für 25 Jahre: Karola Ach, Irene Fischer, Magdalena Giesübel, Helga Körner, Pauline Kuchenmeister, Lore Meichsner, Gerlinde Menzl, Gundrun Müller, Elfriede Müller, Hilde Oppmann und Margarete Winkler.

 
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