Eigentlich kann sich jeder denken, dass die Region Weinparadies Franken nicht erst seit einigen Jahrzehnten von den Menschen sehr geschätzt wird. Allerdings geschah dies aus unterschiedlichen Gründen. Kommt man heute ins Weinparadies Franken, um sich zu erholen und seine Freizeit hier zu verbringen, so waren es vor circa 4000 Jahren wirtschaftliche und vermutlich auch religiöse Gründe.
Informationen aus erster Hand über die Ausgrabungen und die Geschichte des Bullenheimer Bergs erhielten die Gästeführer aus dem Weinparadies Franken kürzlich von Prof. Dr. Frank Falkenstein vom Lehrstuhl für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie der Julius-Maximilian-Universität Würzburg. Er hat all die Jahre die Ausgrabungen auf dem "Hausberg" der Weinparadiesgemeinden geleitet und ist der kompetente Ansprechpartner für diejenigen, die mehr wissen wollen über die Besiedlung des Berges damals.
Bedingt durch sehr stürmisches Wetter verlegte man die geplante Führung im Gelände kurzerhand in die Weinpardiesscheune und der Professor erklärte anhand von Bildtafeln die wichtigsten Fakten.
Als Zeichen ihrer Dankbarkeit überreichte die Gruppe dem Professor ein Weingeschenk und alle waren sich einig: eine sehr interessante Schulung, die im Sommer bei passendem Wetter ergänzt werden soll durch eine gemeinsame Begehung des Berges um die wichtigsten Fundstellen auch lokalisieren zu können. Zumal in den Gemeindeverwaltungen Überlegungen angestellt werden, wie man die reiche Vergangenheit den Gästen noch umfassender präsentieren könnte. Auch die Ippesheimer Weinprinzessin, Julia Schmidt, ließ es sich nicht nehmen, an der Informationsveranstaltung teilzunehmen.
Von: Kerstin Kloha (Geschäftsführerin, Weinparadies Franken)