Vor allem die neue Räum- und Streuverordnung der Gemeinde Waldbüttelbrunn, die der Gemeinderat kürzlich beschloss, sorgte für Unmut in der jüngsten Bürgerversammlung für die Einwohner von Roßbrunn und Mädelhofen. Ausgerechnet die Straße "Am Vogelsberg", die als Zubringerstraße zum Wohngebiet von fast allen Anwohnern genutzt wird, weil sie etwas flacher verläuft als die anderen beiden, soll nicht mehr von den Gemeindemitarbeitern geräumt werden.
Das konnten einige Bürgerinnen und Bürger nicht verstehen. Bauamtsleiter Markus Ostwald versuchte die neue Vorgehensweise zu erklären, denn die Gemeinde hätte die Pflicht, zuerst die vielbefahrenen und zugleich gefährlichen Straßen zu räumen und dann erst die Untergeordneten. Doch so ganz wollten die Diskutanten das nicht nachvollziehen. Ostwald versprach, die neue Situation zu beobachten und notfalls nachzusteuern. Das werde aber mindestens zwei Winter dauern.
Die Bürgerversammlung war sehr gut besucht und so wie es Bürgermeister Klaus Schmidt (SPD) gewohnt ist, wurde auch fleißig und fair diskutiert. Beim Thema Räumpflicht kam auch die ehemalige Bundesstraße B8 und heutige Staatsstraße ins Gespräch. Die Räumfahrzeuge des Staatlichen Bauamtes würden so schnell durch den Ort fahren, dass ihre geräumte Schneefracht die von den Bürgerinnen und Bürgern geräumten Gehwege wieder zuschüttet und vor allem auch die Abflüsse verstopft.
Taut dann der restliche Schnee auf, bilden sich besonders an der Fußgängerquerung tiefe Pfützen, über die man nur mit einem großen Satz springen kann, um nicht vollkommen durchnässt zu werden. Hier bat eine Bürgerin, doch Kontakt mit den Verantwortlichen aufzunehmen, damit dieser Missstand beseitigt wird.
Einsatzfahrzeuge haben Schneeketten
Ein anderer Einwand zur Räum- und Streusatzung war der Hinweis, dass Rettungskräfte nur schwer auf ungeräumten Straßen fahren können und somit wichtige Hilfeleistungen eventuell zu spät kommen. Dem erwiderte Ostwald, dass man auch schon bisher in den Nachtstunden nicht geräumt habe und die Einsatzfahrzeuge der Rettungsdienste und der Feuerwehr das wüssten und vor allem die Feuerwehr dann mit Schneeketten unterwegs ist.
Ein weiteres Thema ist noch immer der Bau einer öffentlichen Toilette im Waldbüttelbrunner Ortsteil. Der Gemeinderat hatte nach langer Diskussion für eine solche auf dem Friedhofsgelände mehrheitlich gestimmt, doch die Kritik an diesem Standort reißen nicht ab. Seit 2015 diskutiere man nun schon und es gibt einen offiziellen Gemeinderatsbeschluss, so Bürgermeister Klaus Schmidt, an den er sich zu halten habe.
Standortsuche für öffentliche Toilette
Mehrere Bürgerinnen schlugen erneut andere Standorte vor, denn am Friedhof sei es mit Rollatoren und Rollstühlen sehr schwer, die Rampe hinaufzukommen, so das Argument. Vielmehr wurde erneut der Standort an der alten Zehntscheune ins Gespräch gebracht, das die Gemeinde mittlerweile gekauft hat. Doch dieser Standort soll eine viel bessere Nutzung erfahren als ein Toilettenhäuschen, sagte dazu Markus Ostwald. Und zudem würde so ein öffentlich leicht zu erreichender Platz auch von Paket-Ausliefernden und Laster-Fahrenden genutzt werden, was für zusätzlichen Verkehr im Ort sorgt.
Weitere Themen waren die Umlegung der Hauptwasserleitung in überschwemmungssicheres Gebiet, die mittlerweile abgeschlossen ist. Außerdem die hohen Gebühren für die Nutzung der Leichenhalle, auch wenn der Sarg nur kurz unter dem Vordach steht bis zur Trauerfeier. Und die geplante neue Kläranlage, die neben der bisherigen entstehen soll.
Ja, das soll es geben
das dieser Berufsstand
der seinen Arbeitstag auf der Straße verbringt
AUCH MAL AUF DEN TOPF MUSS...
vom gendern sag ich jetzt mal lieber nix
aber das nimmt mittlerweile skurrile Formen an...