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Estenfeld
Bürgerversammlung in Estenfeld: Von ehrenamtlichen Vorzeigeprojekten und wie es um die Weiße Mühle steht
Auf breites Interesse stieß die Bürgerversammlung in Estenfeld – am Schluss konnten die Bürgerinnen und Bürger selbst Fragen stellen.
Foto: Max Tischler | Auf breites Interesse stieß die Bürgerversammlung in Estenfeld – am Schluss konnten die Bürgerinnen und Bürger selbst Fragen stellen.
Max Tischler
 |  aktualisiert: 21.11.2024 15:41 Uhr

Reichlich gefüllt war das Sängerheim in Estenfeld, in das die Gemeinde zur jährlichen Bürgerversammlung eingeladen hatte. Bürgermeisterin Rosalinde Schraud informierte die Bürgerinnen und Bürger über die Tätigkeiten des Gemeinderates im letzten Jahr – und sprach vorher noch ein großes Lob aus. Dieses richtete sich an die Verwaltungskräfte, den Bauhof und alle Ehrenamtlichen, die für die Gemeinde Estenfeld aktiv waren.

Zunächst gab Schraud einen Überblick über die Fortschritte im Bauwesen: An der Baustelle am Stangenberg seien Leitungen und Betonteile im Weg gewesen, was die Rohr-Arbeiten verzögert habe. Auch hätten die Leitungen zweimal der Druckprüfung nicht standgehalten. Durch die Probleme habe sich die Dauer des Baus von drei auf fast sechs Monate verdoppelt. Bald käme aber der Asphalt auf die Straße, dann nähere sich die Baustelle ihrer Fertigstellung, so Schraud. Am Höllberggraben sei zwecks Überflutungsschutz eine große Rille eingelassen worden. Bei der Baustelle in der Unteren Ritterstraße hätten wegen des ausgewiesenen Bodendenkmals archäologische Untersuchungen durchgeführt werden müssen – gefunden worden sei aber nichts.

Weiße Mühle kann auch privat gemietet werden

Zum aktuellen Stand des Wiederaufbaus der Weißen Mühle nach dem Brand sagte die Bürgermeisterin Folgendes: 2025 soll das neue Dach errichtet werden, womit das Gebäude von außen wiederhergestellt wäre. Falls bis dahin kein neuer Pächter gefunden würde, könne man die Räumlichkeiten auch privat anmieten – lediglich einen eigenen Caterer müsse man mitbringen, so Schraud.

Die Straßenbeleuchtung in Estenfeld sei nun zu 100 Prozent auf LED umgestiegen, wodurch man nur noch 30 Prozent der bisherigen Energiemenge brauche. In Zukunft soll laut dem Netzbetreiber ein zweites Netz aufgebaut werden, was zu mehr Kosten für die Gemeinde führen könnte. Die Gehwegnasen in der Lengfelder Straße, die zur Verkehrsberuhigung beitragen sollen, stünden zwar, seien aber noch nicht fest installiert. Dies solle erst dann gemacht werden, wenn die genaue Position feststehe.

Viele ehrenamtliche Vorzeigeprojekte

Zuletzt gab die Bürgermeisterin einen Überblick über ehrenamtliche Vorzeigeprojekte: Sie lobte das Picknickkonzert im Bürgerpark, den Altortflohmarkt, den Bauernmarkt und den Bürgerbus – betonte aber auch, dass es noch etliche weitere tolle Projekte in Estenfeld gäbe. Dann wandte sich die Kämmerin Anja Friedrich ans Publikum: Sie klärte kurz über die kommende Grundsteuerreform auf, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft treten wird. Hierzu beantwortete sie offene Fragen und erläuterte den Hauptgrund für die Reform: Man müsse Grundstücke allgemein neu bewerten, so sei die Aufforderung des Staates.

Am Ende der Versammlung hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Eine bezog sich auf hohe Wasserverluste durch kaputte Rohre und wie man dieses Problem in den nächsten Jahren angehen wolle. Rosalinde Schraud verwies darauf, festzustellen, wo genau ein Wasserverlust stattfände; sie sagte aber auch, dass solche Arbeiten sehr zeitaufwendig seien. Eine andere Frage drehte sich um die Einbahnstraße Joseph-Knapp-Straße. Hier würden immer wieder Fahrradfahrer und Fahrradfahrerinnen gegen die Einbahnstraße fahren, um schneller zum Friedhof zu gelangen. Die Gemeinde werde prüfen, ob man die Situation ändern könne. Die Frage, warum die Protokolle der Gemeinderatssitzungen nicht länger als ein Jahr online einsehbar seien, beantwortete Schraud mit Datenschutzgründen.

Einen Tag später wurden in Mühlhausen dieselben Informationen erneut gegeben – auch hier gab es Raum für Fragen. Beschäftigt hat die Bürgerinnen und Bürger der Windpark und die kommende Baustelle am Stadtweg. Außerdem kam die Bitte auf, den 30er-Bereich in der Hauptstraße Mühlhausen besser zu beschildern.

 
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