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Bergtheim
Bürgermeister verabschiedet acht Gemeinderäte
Der Löschweiher in Bergtheim wird zurzeit aufwändig saniert. Vor der Wiederbefüllung muss der Beckenboden wasserdicht sein. Das blaue Saugrohr (hinten Mitte) für den Anschluss des Equipments der Feuerwehr ist neu und erheblich praktischer als bisher.
Foto: Irene Konrad | Der Löschweiher in Bergtheim wird zurzeit aufwändig saniert. Vor der Wiederbefüllung muss der Beckenboden wasserdicht sein.
Irene Konrad
 |  aktualisiert: 10.05.2020 02:10 Uhr

In der weitläufigen Willi-Sauer-Halle, mit gebührendem Corona-Abstand und unter Zuhilfenahme einer Mikrofonanlage fand die letzte Bergtheimer Gemeinderatssitzung der Wahlperiode 2014 bis 2020 statt. Acht verdiente Ratsmitglieder und damit die Hälfte der gewählten Gemeinderatsmitglieder scheiden zum 30. April aus dem Gremium aus.

Trotz des Einschnitts in der Kommunalverwaltung würdigte Bürgermeister Konrad Schlier nur kurz die Verdienste von Edith Scholl, Werner Rinke und Ralf Krüger (sie wurden 1996 und damit vor 24 Jahren zum ersten Mal gewählt) sowie von Monika Fischer, Arnold Friedrich, Klaus Besler, Georg Lutz und Stefan Kremling. Die Laudatio für jeden Einzelnen von ihnen und ein gebührender Dank für den Einsatz möchte Bürgermeister Schlier nachholen, wenn die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben werden.

"Es ist wichtig, dass es Menschen gibt, die sich für die Allgemeinheit einsetzen und den Mut haben, Entscheidungen zu treffen und mitzutragen", lobte Bürgermeister Schlier das Engagement aller. Insbesondere die letzte Wahlperiode habe er als "harmonisch und erfolgreich" empfunden. Der neue Kindergarten, das Seniorenzentrum, das Wohnbaugebiet am Sommerrain und das Gewerbegebiet am nördlichen Ortsrand seien nur einige Beispiele.

Löschweihersanierung geht voran

Auf der Tagesordnung der Sitzung standen vor allem Bauanträge, die das Ratsgremium teilweise im Nachhinein genehmigte. Die Corona-Krise und Krankheitsfälle hatten von der Verwaltung und vom Bürgermeister schnelle Entscheidungen gefordert. Es ging um den Anbau eines Wintergartens, eine Terrassenüberdachung, ein Einfamilienwohnhaus mit Carport im Innenortbereich, einen Tekturplan zur Verschiebung eines Kamins und eine Einfriedungsmauer in der Falkenstraße.

In den Ortsteilen Bergtheim und Opferbaum hat die Gemeinde kürzlich für knapp 13 600 Euro elf Abdeckungen von Kanalschächten neu eingebaut. Eine erforderliche Maßnahme sei das gewesen, so Bürgermeister Schlier. Auch die Schwammspinnerbefliegung mit dem Hubschrauber im Bergtheimer Gemeindewald sei eine notwendige Aktion. Mit Aushängen und Wurfzetteln sowie besonderen Warnhinweisen direkt am Wald wird die Bevölkerung informiert.

Ihren Weg geht die Sanierung des Löschweihers in Bergtheim. Das Wasserbecken mit seinem dauerhaften Wasservorrat wird wegen des geringen Wasserdrucks der Leitungen im Ort gebraucht, um im Notfall genügend Löschwasser zu haben. "Sehr viel Schlamm" habe entfernt und entsorgt werden müssen, erklärte Bauamtsleiter Steffen Guth-Portain. Nun muss der Beckenboden noch abgedichtet werden. Wenn das Wasserbecken wieder befüllt ist, soll auch das Umfeld "wieder eine schöne Fläche werden", versprach Bürgermeister Schlier.

Grundschulerweiterung geht voran

Unter dem Punkt Rückfragen ging es um den Stand "Kindergarten Opferbaum". An der ehemaligen Schule als möglichen neuen Standort ist ein Messgerät für die Verkehrsüberwachung installiert worden und die Gemeinde hat eine Fachfirma beauftragt, die das Gebäude auf Schadstoffe untersucht. Zur Frage nach dem Erbbauzins für einen alternativen Neubau auf einem Grundstück der Kirchenstiftung in Opferbaum habe der Bürgermeister noch keine Rückmeldung von der kirchlichen Gemeinde.

Voran geht es auch auf dem Gebiet Grundschulerweiterung. Für die Grundschule in Bergtheim liegt das beauftragte Wertgutachten vor. "Dieses Gutachten werde ich in den nächsten Wochen dem Gemeinderat vorstellen", sicherte Bürgermeister Schlier zu. Dann könne entschieden werden, ob und unter welchen Bedingungen die Gemeinde das Schulgebäude an den Grundschulverband verkauft.

Insgesamt würde es an vier Klassenräumen fehlen. Es ist angedacht, dass diese Räume am Grundschulstandort in Erbshausen entstehen sollen. Eine Containerlösung sei vom Tisch, so Schlier. Wenn die Rathaussanierung in Hausen demnächst fertig ist und die Verwaltung aus ihrem Notbehelf in der der ehemaligen Schule in Hausen wieder zurück ins Rathaus zieht, könnten die Klassenzimmer in der früheren Hausener Schule vorübergehend wieder zum Unterricht reaktiviert werden.

 
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