„So gut haben wir seit Jahren nicht mehr geschlafen!“, freut sich Familie Väthjunker. Auch das abendliche Sitzen auf der Terrasse ist während der aktuell noch andauernden Straßenbauarbeiten und der damit einhergehenden teilweisen Sperrung entspannt möglich, schreibt die Bürgerinitiative „Höchberg Leiser!“ in einer Pressemitteilung.
Neuer Straßenbelag
In den vergangenen sechs Wochen hatte das Straßenbauamt auf der Fahrbahn der B 8 und B 27 zwischen Würzburg und der Einmündung zum Gewerbegebiet Höchberg einen neuen Straßenbelag aufbringen lassen. Momentan fließt der Verkehr nur einspurig am Haus der Familie Väthjunker in Höchberg in der Würzburger Straße, direkt an der Brücke der B8/B27 gelegen, vorbei. Und die neue Asphaltdecke und die aktuell auf Tempo 50 beschränkte Höchstgeschwindigkeit bewirken eine deutlich wahrnehmbare Lärmreduzierung durch die Anwohner des Straßenabschnitts.
50 statt 70 Stundenkilometer
Zwar soll auch bei Tempo 70 das Reifenrollgeräusch durch den sogenannten „lärmmindernden Asphalt“ geringer ausfallen, aber der Motorenlärm werde sicherlich wieder zunehmen, fürchtet die Bürgerinitiative. „Warum also wieder auf Tempo 70 erhöhen?“, fragt Sven Winzenhörlein, BI-Vorsitzender. "Es funktioniert doch aktuell auch problemlos". Mit Beginn des Schulunterrichtes staue sich der Verkehr sowieso bereits früh am Morgen in Richtung Stadt. Und fahre man dann abends bei freier Strecke nach Höchberg zurück, würde man bei geforderter Geschwindigkeitsreduzierung auf 50 Stundenkilometer maximal 20 Sekunden einbüßen, so die BI. „Die opfere ich gerne für mehr Lebensqualität im Leistengrund!“, sagt Ludwig Weigand, Schriftführer der BI.
„Im Moment kann ich sogar wieder ohne Lärmbeeinträchtigung vor meinem Haus im Garten sitzen. Das war sehr lange nicht so entspannt möglich. Und wir konnten endlich wieder mal nachts bei offenem Fenster schlafen.“ Die BI "Höchberg Leiser!" fordert daher das Straßenbauamt auf, die Tempo 50-Beschilderung auch nach Beendigung der Bauarbeiten stehen zu lassen.