„Ist das jetzt das Plakat für das Rats- oder für das Bürgerbegehren?“ Diese Frage stellt sich seit vergangener Woche manch ein Würzburger. Denn die frisch plakatierte Werbung der Stadt für das Ratsbegehren „Grüner Platz: Innenstadt für alle“ähnelt den schon länger hängenden Plakaten des Aktionsbündnisses „Grüner Platz am Theater“ schon sehr: Auf beiden Fotomontagen dominieren 22 Bäume den künftigen Kardinal-Faulhaber-Platz.
Enormer Zuwachs an Grün
„Wir haben die städtebaulichen Möglichkeiten zwischenzeitlich weiter entwickelt“, erklärt Oberbürgermeister Christian Schuchardt den enormen Zuwaschs an Grün seitens der Stadt vor Journalisten. Denn als sich der Stadtrat vor einem Jahr zuletzt inhaltlich mit der Gestaltung des heutigen Parkplatzes beschäftigt hat, einigte sich die Mehrheit auf eine Gebäudegröße von 3500 bis 6700 Quadratmetern und sechs bis neun Bäumen.
Bäume haben sich etwa verdreifacht
Auf dem Plakat sind jetzt doppelt bis dreimal so viele Bäume dargestellt, das Eckhaus ist auf etwa 1100 Quadratmeter geschrumpft. Von den bisher favorisierten Nutzungen wie Einzelhandel, Hotel oder Wohnen ist man abgerückt. In den zwei Obergeschossen sollen Büros und Dienstleistungen und im Erdgeschoss die Zufahrt in die Tiefgarage, Gastronomie sowie öffentliche Toiletten und eine Mobilstation untergebracht werden.
„Wir haben genauso viele Bäume“
Der Wechsel der Schwerpunkte kommt laut OB durch die Diskussion in der Stadtbildkommission und durch das in diesem Frühjahr gestartete Bürgerbegehren gegen die Teilbebauung zustande. Dieses hat für den Alternativvorschlag eines Parks über 6000 Unterschriften gesammelt und so den Bürgerentscheid am 2. Juli auf den Weg gebracht. „Jetzt haben wir genauso viele Bäume wie das Bürgerbegehren“, betont Schuchardt in der Pressekonferenz
Zweigeschossige Tiefgarage und große Wasserfläche
„Die direkte Verbindung von der Ludwig- in Spiegelstraße und Ingolstädter Hof soll entfallen“, erläutert Projektleiter Peter Wiegand. So würde der heute 2300 Quadratmeter große Platz um etwa 700 Quadratmeter wachsen. Gleichzeitig soll die Maxstraße bis zur Theaterstraße verlängert werden und über diese neue Zufahrt die zweigeschossige Tiefgarage unter dem Platz angeschlossen werden.
„Über die Decke der Tiefgarage kommt eine 1,20 Meter hohe Erdschicht, in der flachwurzelnde Bäume maximal acht bis neun Meter hoch werden können“, sagt Wiegand. Außerdem sind Rasenflächen und nicht versiegelte, wassergebundene Wege sowie ein 200 Quadratmeter flaches Wasserbecken geplant.
OB: 100 Prozent sicher
Einen Stadtratsbeschluss für diese Pläne gibt es nicht. Dennoch ist sich der OB sicher, dass sie zu „100 Prozent“ umgesetzt werden, wenn das Ratsbegehren den Bürgerentscheid am 2. Juli gewinnt. „Ich sehe eine breite Mehrheit dafür“, sagt Schuchardt. Denn die Fraktionen hätten sich im Ratsbegehren festgelegt. Im Erfolgsfall habe dieses „eine sehr hohe Bindungswirkung.“
Das Ratsbegehren stellen Oberbürgermeister und die Mehrheit des Stadtrats als Alternative zum Bürgerbegehren zur Entscheidung. In seinem Text heißt es, man woll den heutigen Parkplatz nicht veräußern, die Straßen verlegen und damit einen „attraktiven End- und Ausgangspunkt“ der Fußgängerzone sowie „ausreichend Raum für Grünzonen und 'echte' Stadtbäume“ schaffen. Außerdem sind „großzügige Tiefgaragenplätze“ und ein „zurückhaltendes Gebäude“ erwähnt. Laut OB ist das Plakat die visuelle Interpretation dieser Eckpunkte, auf die sich die Stadtratsmehrheit geeinigt habe.
Hier ist die Stadt ausnahmsweise mal kompromißbereit: Ein Haus auf die Tiefgaragenzufahrt, der Rest Grünanlage. Passt doch, damit kann jeder leben.
Zum Mozartgebäude: Es steht unter Denkmalschutz und wird bleiben. Mit der Belegung durch die städt. Sing-und Musikschule usw. bekommt es eine würdige Verwendung. Die SMS platzt in der Burkarderstraße in den alten Gemäudern dort aus allen Nähten. Hier bekommt sie endlich den erfortderlichen Platz.
Das Aktionsbündnis ist sehr breit aufgestellt, nicht nur die Grünen, die ÖDP und die ZFW, sondern auch zahlreiche ehrenamtlich tätige Organisationen und Initiativen. Das Geld kommt hier aus der eigenen Schatulle und nicht aus Steuergeldern. Wir finanzieren den Bürgerentscheid im Prinzip doppelt: für das Ratsbegehren aus Steuergeldern und für das Aktionsbündnis privat. Aber das ist es allen beteiligten wert, denn es geht um die Gesundheit der Würzburger Bürger und die Zukunft unserer Kinder und Enkel
Die vollkommen überflüssige Moz-Klitsche dem Erdboden gleich machen und dort einen Park anlegen.
Denn alles andere ist immer wesentlich besser als wie diese Bruchbude, zumal das Areal nach dem Verhinderungsentscheid vor ein paar Jahren immer noch vor sich hin dümpelt.
Bitte entfernt umgehend den riesigen Dreieckständer unterhalb der Grombühlbrücke kurz vor dem Berliner Ring !! Er steht direkt am Bordstein am Zebrastreifen. Da gehen jeden früh und nachmittag hunderte Schüler drüber, die man von der Fahrbahn nicht sehen kann.
Woher hat die BI eigentlich das Geld um so viele Plakate drucken und aufstellen zu lassen? Stecken da etwa Geldgeber im Hintergrund dahinter, die nur ihre eigene Interessen verfolgen unter dem Deckmäntelchen von Klima und Co?