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VEITSHÖCHHEIM
Bürgerbegehren für Mainsteg gestartet
Von unserem Redaktionsmitglied Günther Hillawoth
 |  aktualisiert: 17.01.2011 21:30 Uhr

Der Jahreswechsel hat der Diskussion um den neuen Mainsteg keinen Abbruch getan. Sie ist gekennzeichnet von einem Bürgerbegehren und einem fast fünfseitigen Brief des Margetshöchheimer Bürgermeisters Waldemar Brohm an die Veitshöchheimer Gemeinderäte. In seinem Schreiben wünscht er den Kollegen vom anderen Ufer unter anderem alles Gute für 2011 sowie Zufriedenheit und Erfolg.

Genau das erhoffen sich aber auch die sechs Initiatoren eines Bürgerbegehrens, das quasi zum Jahresbeginn in Veitshöchheim mit dem Ziel gestartet wurde, den Kompromissvorschlag an den Mainfrankensälen zu verhindern. Es geht darum, den Steg am jetzigen Standort zu belassen, beziehungsweise rund 100 Meter nach Norden – in Richtung Erlabrunn – zu verlegen.

Auf den Standort Mainfrankensäle hatte sich der Margetshöchheimer Gemeinderat in einer Sondersitzung geeinigt. Die Amtskollegen am Veitshöchheimer Ufer stimmten einer Planung zwar zu, machen ihre endgültige Entscheidung allerdings von der Lösung abhängig, die ihnen vorgelegt wird.

„Ich will nicht in die Ecke der Steg-Gegner getrieben werden“

Rudi Hepf Mit-Initiator Bürgerbegehren

Einer der Initiatoren des Bürgerbegehrens ist Rudi Hepf. Er hat ein Umdenken in der Gemeinde ausgemacht, denn sein Ansinnen sei auf große Resonanz gestoßen: „Ich will einen Steg, ich brauche einen Steg – aber nicht an den Mainfrankensälen“, bekräftigt er deshalb, um nicht „in die Ecke der Steg-Gegner getrieben zu werden“.

Die Zahlen stimmen Hepf und seine Mitstreiter optimistisch. Im Dezember 2010 waren bei der Gemeinde fast 8000 Wahlberechtigte registriert. Um das Bürgerbegehren erfolgreich zu beenden, um einen Bürgerentscheid anzustreben, müssen neun Prozent der Veitshöchheimer unterschreiben, also etwa 715 Bürger.

Das weitere Vorgehen obliegt der Gemeinde. Nach dem der Bürgermeister den Gemeinderat verständig hat, muss der Bürgerentscheid innerhalb von drei Monaten terminiert werden. Hier ist eine Wahlbeteiligung von 20 Prozent erforderlich, also etwa 1800 Stimmen, rechnet Rudi Hepf vor: „Dann sind der Gemeinde für ein Jahr die Hände gebunden“.

Das dürfte den Margetshöchheimer Verantwortlichen nicht so recht schmecken. In seinem aktuellen Brief an die Gemeinderäte hat Bürgermeister Brohm neben der chronologischen Aufzählung der bisherigen Entwicklung immer wieder auf Gemeinsamkeiten und die Zusammenarbeit zwischen beiden Gemeinden hingewiesen. Der letzte Beschluss von Veitshöchheim und Margetshöchheim, eine Planung für den Standort Sportplatz/Mainfrankensäle erstellen zu lassen, sei der erste Schritt in die richtige Richtung, so Brohm optimistisch: „Lassen wir weitere gemeinsam folgen“, lautet sein abschließender Appell.

Bürgerbegehren

Der Wortlaut: Mit meiner Unterschrift beantrage ich gemäß Artikel 18 a der Bayerischen Gemeindeordnung die Durchführung eines Bürgerentscheides zu folgender Frage: Sind Sie dafür, dass der Mainsteg am jetzigen Standort erhalten bleibt beziehungsweise ca. 100 Meter in Richtung Norden neu erstellt wird und der Beschluss des Gemeinderats Veitshöchheim vom 1. Dezember 2010, die Stegausführung schräg von der nördlichen Ecke des Sportplatzes in Margetshöchheim zum Dreschplatz in Veitshöchheim vor den Mainfrankensälen, aufgehoben wird? Kontakt Auskünfte und Informationen erteilt Rudi Hepf, Tel. (09 31) 9 37 35.

 
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  • B. W.
    Es wird sich herausstellen, was Veitshöchheimer Wunsch ist und auch wohl demnächst, was Margetshöchheimer Wunsch ist - Nämlich Wunsch der Bürger! Warten wir's ab.
    Der Souverän soll entscheiden.
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  • B. W.
    Die Überschrift : Bürgerbegehren gegen den Mainsteg gestartet ist falsch.[b][/b] Da dier Überschrift die Bürger verwirrt hat, wird die Mainpost gebeten das Richtig zu stellen. Das Bürgerbegehren ist für den Mainsteg gestartet worden. Nämlich für den Erhalt des funktionstüchtigen vorhandenen Mainstegs.
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  • B. W.
    Nach den Informationen in Veitshöchheim wird die Schräglösung noch schlimmer als auf dem Foto der Mainpost. In jedem Fall ist das für einen Großteil der Veitshöchheimer keine Lösung.
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    Da ist jemand wohl vollkommen falsch informiert. Von einem Steg quer vor der oberen Maingasse war nie die Rede, und selbst die Rampe in diese Richtung ist längst gestorben. Angedacht ist ein Steg auf Höhe der Mainfrankensäle (also südlich der oberen Maingasse) mit Rampe mainaufwärts (letzteres auf Veitshöchheimer Wunsch). Da hat sich jemand wohl durch die fehlerhaften Grafiken vor einigen Wochen in der Main-Post in die Irre führen lassen. Wenn auf dieser Basis bei einem Bürgerentscheid abgestimmt wird, dann gute Nacht Mainsteg!
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  • B. W.
    In jedem Fall ist das Bürgerbegehren für einen Steg! Lesen Sie bitte den Text genau und nicht nur die falsche Überschrift der Mainpost!!. Die Auflagen, die der Veitshöchheimer Gemeinderat vor die Zustimmung gestellt hat, sind wohl nicht zu erfüllen, sodaß damit schon der Standort quer vor der oberen Maingasse zum Parkplatz Mainfrankensäle hin praktisch eine Ablehnung bedeutet. Die Bürger, die nun begehren - wollen jedoch wohl das ganz klar und deutlich machen, das der Standort an dieser Stelle eine Katastrophe für das Ortsbild Veitshöchheim bedeuten würde. Ein derartiger VERBAU ist in jedem Fall zu verhindern. Ich wünsche das auch die Bürger in Margetshöchheim sich alle einmal persönlich in die obere Maingasse stellen und den Blick auf Ihren schönen Ort richten. Dieser Blick wird dann durch einen Beton-Riegel in kaum vorstellbarer Größe komplett versperrt. Sie haben dann einen Beton Riegel diagonal über dem Main. Dagegen ist die ICE Brücke nur noch in weiter Ferne ein Zugeständnis an die Realität. Ein Fußgängersteg in dieser Größe ( diagonal) an dieser Stelle ist jedoch eine endgültige Zerstörung einer gottseidank noch weitgehend lieblichen Uferlandschaft am Main. Das wollen und sollten die Bürger verhindern.
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    wir haben die Überschrift geändert.

    Die Redaktion
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    Wenn der Stegstandort Mainfrankensäle nicht realisiert wird, wird es keinen Steg mehr geben. Das wars dann.
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  • N. T.
    ....nicht b a l d realisiert wird......
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  • N. T.
    Bürgerbegehrens sollten sich allerdings bewusst sein, dass durch die damit verbundene zeitliche Verzögerung des Baues der Steg an sich in Frage gestellt wird. Wegen des nahenden Auslaufens des Förderprogrammes der bayer. Staatsregierung nach dem GwFG dürfte der Neubau ohne diese Förderung von keiner der beiden Gemeinden finanziell zu stemmen sein.
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