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Würzburg
Brücken aufbauen und Vorurteile abbauen
In praktischen Workshops erhalten polnische und deutsche Jugendliche Einblicke in unterschiedliche Berufe z. B. des Malers und Lackierers. Foto: Don Bosco Berufsschule
| In praktischen Workshops erhalten polnische und deutsche Jugendliche Einblicke in unterschiedliche Berufe z. B. des Malers und Lackierers. Foto: Don Bosco Berufsschule
Lena Berger
 |  aktualisiert: 15.07.2018 02:14 Uhr

Wenn es um den Beziehungsstatus von Deutschland und Polen geht, müsste man wohl sagen: Es ist kompliziert. Auch wenn sich die Nachbarländer in den vergangenen Jahrzehnten stark angenähert haben, hält sich manches Vorurteil hartnäckig. Dem entgegenzuwirken hat sich die Caritas-Don-Bosco Berufsschule auf die Fahnen geschrieben.

„Wir arbeiten intensiv daran, ein gutes Miteinander und ein freundschaftliches Nachbarschaftsverhältnis aufzubauen", betont Harald Ebert, Schulleiter der Don-Bosco Berufsschule. Seit zwei Jahren kooperiert die Einrichtung der Caritas eng mit einer Berufsschule aus dem polnischen Piotrków Trybunalski. Durch gegenseitige Besuche und gemeinsame Projekte erhalten die Schüler nicht nur fachliche und praktische Einblicke, sondern lernen bei Ausflügen, Diskussionen und Workshops auch kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten kennen. „Ein Großteil unserer Schüler war noch nie im Ausland. Oftmals haben sie ein vollkommen falsches Bild. Deswegen möchten wir ihnen ermöglichen, Erfahrungen zu sammeln. Europa kann man nicht erklären, man muss es erleben", sagt Harald Ebert laut einer Pressemitteilung.

Das Projekt wird vom Programm ‚Erasmus+ Jugend in Aktion‘ und dem ‚Deutsch Polnischen Jugendwerk‘ gefördert. Solche EU-Bildungsprogramme zur europäischen Zusammenarbeit von Unternehmen, Berufsschulen und Bildungseinrichtungen, seien ein guter Ansatz, berichtet Ebert. Es müsse verstärkt daran gearbeitet werden, junge Menschen an Europa zu beteiligen und eine europäische Berufsvorbereitung zu generieren. „Oftmals sind es die kleinen Schritte, die Menschen einander näher bringen, die Vorurteile abbauen und Freundschaften ermöglichen." Um die Partnerschaft auf stabile Füße zu stellen, freut sich Ebert darüber, dass sich die Europäische Jugendbegegnungsstätte in Kreisau und die Jugendbildungsstätte in Würzburg von Anfang an als feste Partner für die deutsch-polnische Begegnung der beiden Schulen engagieren.

Derzeit laufen die Vorbereitungen für das Wiedersehen in Polen im Herbst 2018. Im Oktober fahren erneut etwa 20 Schüler und Lehrkräfte der Würzburger Berufsschule nach Krzyzowa (Kreisau), um die polnischen Freunde zu treffen. Bis dahin machen die Schüler Sprachkurse und beschäftigen sich im Vorfeld mit dem Leben und den Arbeitsbedingungen in Polen sowie der Geschichte des Kreisauer Kreises.

 
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