Zum Artikel "Sind drei neue Bäume ein 'Millionengrab'?" vom 24. Juni erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Der neue Platz am Rathaus ist ein Gedicht, und er wird gerne angenommen, wie das Brückenfest aktuell beweist. Bei der Namenssuche wurden beachtliche Vorschläge gemacht, ich möchte auch meinen Oberbürgermeister Christian Schuchardt und dem Stadtrat ans Herz legen.
Dem ehemaligen Schulrat, Kartographen und autodidaktischen Historiker Franz Seberich wurde wegen seiner Verdienste um die Erforschung der Stadtgeschichte, dargestellt an den Beispielen Alte Mainbrücke und Stadtmodell, von der Universität Würzburg die Ehrendoktorwürde und vom Verein der Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Was außerdem noch wenig bekannt sein dürfte, aber belegbar ist: Franz Seberich war ein offener Gegner des Naziregimes, weshalb er erst von der Gestapo verhaftet und dann im fortgeschrittenen Alter an die Front geschickt wurde. Insofern halte ich dessen Würdigung mit der Benennung des neuen Platzes am Rathaus für absolut vertretbar.
Frank Stößel
97299 Zell am Main