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Briefe an die Redaktion: Ein Zeichen der Hoffnung im Würzburger Bombenhagel
Diese Tasse überstand den Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 nahezu unbeschadet.
Foto: Hannelore Schuhmann | Diese Tasse überstand den Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 nahezu unbeschadet.
Bearbeitet von Andreas Brachs
 |  aktualisiert: 23.03.2025 02:28 Uhr

Meine Mutter, Frau Sabina Blümlein, geb. 1907, hat als „Trümmerfrau“ unter einem riesigen Schuttberg eine verkohlte Porzellan-Kaffeetasse von Meißen, die völlig unbeschädigt war, gefunden. Darüber war sie so überrascht, dass sie diese mitnahm und reinigte. Dann zeigten sich halbseitig etwas Verkohltes und halbseitig wunderschöne bunte Blumen. Sie war sehr gerührt; ihr Familiennahme war ja Blümlein. Ein Hoffnungsschimmer?

Diese kleine, stets behütete Tasse entdeckte mein Sohn, Sabinas Enkel Burkard, geb. 1960, bei seiner Großmutter und war sehr beeindruckt von ihrer Herkunft. Inzwischen hatte Burkard sein Studium in Bildender Kunst abgeschlossen und nahm an einer Ausstellung im Kulturspeicher über Würzburg teil. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stand diese Tasse. Sie wurde auch weiterhin von Burkard eingesetzt, so z. B. bei einem seiner Bücher als Foto im Deckblatt.

Diese kleine Tasse hat weiterhin einen Ehrenplatz in unserer Familie. 

Hannelore Schuhmann, geb. Blümlein

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