Zu dem Artikel "Schönheitsinstitut Altweibermühle" vom 26. Februar erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Danke, lieber Büttharder Verein zu Heimatpflege, dass ihr an einem Brauch hängt, der das Frauenbild von vor 100 Jahren in die Gegenwart transportiert. Ich als "altes Weib" bemerke deutlich, dass viele Männer von so einer Mühle träumen.
Und natürlich hat das nichts mit Frauenfeindlichkeit zu tun, wenn nur "alte Weiber" und keine "alten Herrle" in die Mühle gesteckt werden, wenn schon die Vorväter diesen Brauch geliebt haben. Mit dieser Begründung kann man auch in der heutigen Zeit noch an sämtlichen veralteten rassistischen oder sexistischen Vergnügungen festhalten.
Die Idee besticht jedoch. Für das nächste Jahr Fasching wäre zu überlegen, ob man nicht mal auf dem Würzburger Faschingszug eine Machomühle für alte weiße Männer baut. Die kämen dann als junge, knackige Feministen wieder raus. Da könnten dann auch mal in Würzburg Frauen und Männer aller Altersklassen fröhlich miteinander feiern.
Susanne Eckart,
97078 Würzburg