Zum Artikel "Umgehungsstraße bleibt verfahren" vom 14. Juli erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Die Planung der B 19 - Umgehungsstraße läuft schon seit 40 Jahren. Schauen wir ohne diese Umsetzung der Trasse in die Glaskugel der Zukunft: Da werden wir uns eingestehen, dass der dichte Verkehr durch die Ortschaften entlang der B 19 nicht weniger geworden ist. Mehr wie je zuvor, denn das Logistik-Zentrum in Giebelstadt zieht Schwerlastverkehr aus allen Richtungen. Mit dem E-Bike kommt leider auch in dieser Zeit nicht jeder zum Arbeitsplatz.
Da haben wir nun leerstehende Häuser oder gar Höfe direkt an der Straße, welche unsere nachfolgende Generation nicht übernehmen will. Da haben wir womöglich Unfälle auf Straße oder Gehweg, welche vermieden hätten werden können. Da haben wir Wiesenweihe und auch Grauammer, die andere Brutplätze in der Natur gefunden haben. Die Alternative zur Trasse, der Zebrastreifen als Überquerungshilfe, ist dann mit dem Rollator eher angsteinflößend als sicher.
Und wir haben die Frage, was in dieser langen Zeit an Steuergeldern angefallen ist für "Gutachten" und anderweitige Expertengespräche oder Planfeststellungsverfahren.
Ich sehe in der Glaskugel der Zukunft eine zeitnahe Umsetzung der geplanten Trasse um Giebelstadt, Herchsheim und Euerhausen. Es geht nicht nur um Anwohner und Verkehrsteilnehmer jetzt – es geht um die nächsten Jahrzehnte Sicherheit und Lebensqualität.
Karina Endres, 97232 Giebelstadt-Euerhausen