
Um 14.35 Uhr wurden die Feuerwehren aus Frickenhausen, Zeubelried, Ochsenfurt und Kleinochsenfurt am Sonntag alarmiert, um in einem Wohnhaus in der Maingasse in Frickenhausen einen Brand zu löschen. Als die Einsatzkräfte kurz darauf eintrafen, schlugen Flammen bereits aus dem Dach, teilt die Polizei mit. Ein Bewohner des Hauses hatte wohl noch selbst versucht, das Feuer zu löschen. Er konnte sich ins Freie retten. Mit leichten Verletzungen brachte ihn der Rettungsdienst in ein Krankenhaus.
Viele Feuerwehrleute standen am Sonntag bereit
Weil sie schnell vor Ort waren, konnten die Feuerwehren am Sonntagnachmittag in Frickenhausen Schlimmeres verhindern. In der Maingasse hätte sich der Brand eines Wohnhauses auch schnell auf Nachbarhäuser ausbreiten können, ist sich Kommandant und Einsatzleiter Matthias Ganz von der Frickenhäuser Feuerwehr sicher.

Deshalb bauten die Feuerwehren zeitgleich zur Rettung des Bewohners eine sogenannte Riegelstellung um das brennende Gebäude auf, erklärt Ganz, damit sich der Brand nicht ausbreiten konnte. Vorteil war einerseits, dass es sich um ein Eckhaus handelt. Und, "dass es Sonntagnachmittag war. Damit waren viele der verfügbaren Einsatzkräfte zu Hause und schnell vor Ort", sagt der Einsatzleiter.
Allein von der Feuerwehr Frickenhausen seien mehr als 20 Feuerwehrleute ausgerückt. Insgesamt, so schätzt der Kommandant, seien 50 bis 60 Einsatzkräfte vor Ort. Um 17 Uhr dauerten die Nachlöscharbeiten noch an. Im ersten Stock des alten Hauses flackert immer wieder offenes Feuer auf. Der Dachstuhl ist ausgebrannt. Der Schaden liegt laut Polizei im mittleren sechsstelligen Bereich, das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Zur Ermittlung der Brandursache sind Spezialisten der Kriminalpolizei am Brandort.