Wer den schönen italienischen Vornamen Margherita trägt, ist schon fast prädestiniert, die berühmte Pizza gleichen Namens auf den Tisch zu bringen, die einst zu Ehren der italienischen Königin Margherita entwickelt wurde und die mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum in den Landesfarben erstrahlt. Natürlich pflegt auch Margherita Girbone diese Tradition.
Seit kurzem ist die Italienerin neue Wirte im Tennisclub Weiß-Blau an der Mergentheimer Straße. „Luna Rossa“, Roter Mond, nennt sie ihr Ristorante mit Pizzeria. Der Name Girbone hat in Würzburg einen guten Klang. Der Bruder der Wirtin Giuseppe Girbone betreibt im Frauenland das Restaurant Da Ciccio e Peppe. Im Alter von sechs Jahren war seine Schwester von Sizilien mit der Mutter nach Deutschland und ist in Tauberbischofsheim zur Schule gegangen. Zehn Jahre lang hat sie in Mailand und Turin eigene Gastronomien betrieben.
Vor einem Jahr ist sie nach Deutschland zurückgekehrt, zunächst hat sie bei ihrem Bruder in dessen Lokal in Grünsfeld gearbeitet, ist dann nach Würzburg gegangen, um im Tennisclub Weiß-Blau als Bedienung anzufangen. Doch an ihrem ersten Arbeitstag hat der bisherige Wirt hingeschmissen, und so hat Margherita Girbone kurz entschlossen die Gastwirtschaft übernommen, weil sie ihr sofort gut gefallen hat. Pizza gibt es im Luna Rossa in 27 Variationen und auf Wunsch auch nach eigener Zusammenstellung. Reich ist auch das Angebot an Farinacei, also Teigwaren, mit Rigatoni, Tortellini, Penne, Gnocchi und Spaghetti.
Auch wer Scaloppine al Limone schätzt, Piccata Milanese oder ein Rumpsteak vom Grill ist hier gut aufgehoben. Es gibt aber auch ein klassisches Jägerschnitzel – am Sonntag zu besonders günstigen Preisen, wenn „Schnitzeltag“ ist. Alle Speisen gibt es im Luna Rossa auch zum Mitnehmen. Das Bier kommt von der Würzburger Hofbräu, ein paar schöne Weine aus Italien, aber auch ein Silvaner aus dem Juliusspital. Geöffnet ist Dienstag bis Samstag von 10 bis 14 und von 17 bis 23 Uhr, an Sonn- und Feiertagen durchgehend. Tel. (0931) 78478735. Foto: Herbert Kriener
