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Boulevard Würzburg: Lebendige Legende
Redaktion
 |  aktualisiert: 07.11.2019 19:06 Uhr

Was hatte Würzburg früher nicht alles an Diskotheken: Caveau, Brasil, Paramount, Mambo Jambo, Aqualung, Warehouse, Art, Monokel – alles längst Geschichte. Das Airport in der Gattinger Straße dürfte da wohl einmalig im weiten Lande sein: eine Disco dieser Größe und Klasse, die auch nach drei Jahrzehnten noch quicklebendig ist, dazu ein Mann an der Spitze, der den Tanzpalast ebenso lange führt und immer neu belebt: Rudi Schmidt ist der ungekrönte König der Nacht. Neben dem Airport betreibt er das Studio in der Haugerpfarrgasse und seit zehn Jahren auch den Zauberberg in der Veitshöchheimer Straße.

Schmidts Karriere begann 1965 im „Pferdestall“ seiner Eltern in der Eichhornstraße, wo er – gerade 16 – als Türsteher und Plattenaufleger mithalf. 1967 kam das „Le Telefon“ in der Sanderstraße dazu, das Schmidt später als Tiffany führte. 1973 baute er den Pferdestall zum Pipers Pup um, den er 1980 wegen einer Verdreifachung der Miete schließen musste. Für drei Jahre war Schmidt dann Geschäftsführer im Tanzcenter Zellingen. 1983, vor 30 Jahren also, eröffneten Michael Bauer mit Partner Peter Pracht (Chef von Argo-Konzerte) im ehemaligen Selgros das Airport, und Rudi Schmidt war von Anfang als Geschäftsführer mit dabei. Das Airport war eine Edel-Disko, einem Terminal nachempfunden mit Sitzen aus einer Boeing und einem Flugzeug als Bistro. Ein Jahr später kam für Freunde des harten Sounds der Rockpalast dazu. Nach elf Jahren war für das Airport erst einmal Schluss, nur ein wenig Airport-Feeling überlebte eine Saison lang auf dem Love-Boat. Dann entschloss sich Schmidt zum Neuanfang und eröffnete 1994 zunächst das Terminal 1. Nach und nach folgten weitere Areas, die heute für die musikalische Vielfalt des Airport stehen. Dass Rudi Schmidt so lange durchgehalten hat, verdankt er, wie er sagt, seiner Frau Anni, die in den Anfangsjahren selbst im Airport an der Kasse saß und Cocktails an der Bar mixte. Und seinem treuen und engagierten Airport-Team. An diesem Freitag und Samstag hebt die Mannschaft ab 22 Uhr zum großen Jubiläum ab. Mit dabei ist auch die Musikbar Chase, die ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Was alles geboten wird, ist auf www.airlebnis.net nachzulesen. Foto: Herbert Kriener

 
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  • K. K.
    Der "Schmidt.i " und seine legendären Vergnügungstempel....; all die Namen gehen
    runter wie Öl. Es war .... toll ....... und seine Kneipen immer voll. Die Mädels trugen oft noch Strapse und wer keine gekriegt hat, hatte 'Mundgeruch grinsen "Blendax.e waren erfolgreich - sauber .. grinsen. Und geparkt hat man ohne Probleme mitten in der Stadt. Da ... wo früher das Herz der Stadt schlug. Heute..... ist doch alles nur öde.... des Nachts. Rabaukentum, ja das gibt es heute. Nichts mehr in der Pipeline des "Pibers Pup" und
    'andere. Strapse sind aus der Mode....
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