Während viele Sportvereine mit Nachwuchsproblemen kämpfen, sind in Bayerns mitgliederstärkstem Ruderverein, dem Akademischen Ruderclub Würzburg (ARCW), nahezu alle Altersgruppen gleichstark vertreten und gleichermaßen sportlich aktiv. In Gegenwart des Präsidenten des Bayerischen Ruderverbandes (BRV), Thomas Stamm und seines Stellvertreters, Johannes Rauh, wurden auf dem Bootsplatz des ARCW im Rahmen des traditionellen Anruderns drei neue Boote getauft und feierlich ihrer Bestimmung übergeben.
„He“ für „die Älteren“
So konnte ein moderner C-Gig Doppelvierer mit Steuermann für die rund 100 über 60-jährigen Aktiven des ARCW angeschafft werden. Neben seinem geringen Gewicht, welches das Tragen erleichtert, zeichnet sich das stabile Boot vor allem durch besonders niedrige Trittbretter aus, die das Ein- und Aussteigen vereinfachen. Sonja Gredelj taufte das Boot auf den, im ARCW gebräuchlichen, Spitznamen ihrer verstorbenen Großmutter „He“.
„NoLimits!“ inklusiv
Die wachsende Gruppe der Pararuderer der Rudergemeinschaft Olympos Würzburg (ROW) und des Akademischen Ruderclubs (ARCW) freute sich über den Erwerb eines behindertengerechten C-Gig Vierers mit Steuermann. Gemeinsam mit Pararuder-Urgestein Thomas Zink taufte Thomas Lurz, vielfacher Weltmeister im Freiwasserschwimmen und zweifacher Olympiamedalliengewinner, das Boot auf den Namen „NoLimits!“. Der Bootsname entspricht dem Motto des inklusiven Sport- und Spielfestes, das die Thomas Lurz und Dieter Schneider Sportstiftung jährlich ausrichtet. Dank galt dem Sozialreferat der Stadt Würzburg, vertreten durch die anwesende Sozialreferentin Dr. Hülya Düber, für einen zum Kauf des Bootes gewährten Zuschusses.
„Schwimmnudel“ für die Regattabahn
Abschließend tauften die Ruderinnen Avin und Aylin Mustafa, Julia Schwarzmann und Anne Dennda einen neuen, von der ROW finanzierten, Renndoppelzweier auf den Namen „Schwimmnudel“. Da das Boot künftig von Kindern beider Vereine genutzt werden wird, war dessen Name von diesen gemeinschaftlich gewählt worden. Übungsleiterin Luise Olbrich wünschte dem Boot nach altem Brauch „allzeit gute Fahrt, stets eine Hand breit Wasser unter dem Kiel“ und viel Erfolg auf den Regattabahnen.
Von: Andreas Holz, Vorsitzender, Akademischer Ruderclub Würzburg