
In den kommenden Tagen werden ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aktiv, um Amphibien vor dem Tod auf der Straße zu bewahren. Diese Informationen stammen aus einer Pressemitteilung des BUND Naturschutz (BN). Die milderen Temperaturen ziehen Kröten, Frösche und Molche aus ihren Winterverstecken hervor. Aus diesem Grund haben die Ortsgruppen des BN in Zusammenarbeit mit den Straßenbaubehörden Amphibienschutzzäune errichtet. "Ab einer nächtlichen Temperatur von circa fünf Grad und insbesondere bei regnerischem Wetter sind die fortpflanzungsbereiten Tiere massenweise auf Wanderschaft. Deshalb sind in den kommenden Wochen wieder zahlreiche ehrenamtlich Aktive des BUND Naturschutz an Straßenrändern unterwegs, kontrollieren morgens und auch am Abend die Fangzäune und bringen die eingesammelten Tiere sicher auf die andere Straßenseite", erklärt Armin Amrehn, Vorsitzender der Kreisgruppe Würzburg.
Im Landkreis Würzburg sind vor allem folgende Straßenabschnitte betroffen: Remlingen - Birkenfeld, Randersacker - Lindelbach, Rimpar - Güntersleben - Gramschatz, Kist - Reichenberg und Kist - Gerchsheim, Erlach - Kaltensondheim, Limbachshof - Kist, Margetshöchheim - Erlabrunn sowie Ochsenfurt - Markbreit.
Etwa 100 ehrenamtliche Helfer betreuen über acht bis zehn Wochen lang die Übergänge. Im vergangenen Jahr konnten so rund 5000 Erdkröten, Frösche und Molche gerettet werden. Steffen Jodl, Geschäftsführer beim BUND Naturschutz, warnt: "Wenn wir nicht entschiedener gegen die Klimakrise vorgehen, werden die trockenen Sommer und Frühjahre zur Regel. Selbst Allerweltsarten wie Erdkröte und Grasfrosch könnten dann zu einem seltenen Anblick werden." Der BN bittet Autofahrer in den kommenden Wochen um besondere Vorsicht und Rücksichtnahme, insbesondere an den Stellen, an denen Amphibienzäune errichtet sind.
