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WÜRZBURG
BN fordert Umweltzone und mehr Grün in der Stadt
Mehr Grün am Kardinal-Faulhaber-Platz in der Würzburger Innenstadt: Das gefällt dem Bund Naturschutz.
Foto: Thomas Obermeier | Mehr Grün am Kardinal-Faulhaber-Platz in der Würzburger Innenstadt: Das gefällt dem Bund Naturschutz.
Thomas Fritz
 |  aktualisiert: 04.03.2018 02:28 Uhr

Das gewonnene Bürgerbegehren zur Begrünung des Kardinal-Faulhaber-Platzes in Würzburg sieht der Bund Naturschutz Würzburg als einen seiner großen Erfolge 2017. „Wir haben vor zwei Jahren das Fähnchen klein, aber senkrecht in den Wind gehalten. Nach und nach sind dann verschiedene Gruppierungen hinzugekommen“, so Armin Amrehn, Vorsitzender der Kreisgruppe in einer Pressekonferenz zur Umweltbilanz 2017.

Vor allem jetzt, wo die vier Platanen vor dem Mainfrankentheater gefällt wurden, zeige sich deutlich, was mehr Grün in der Stadt wert sei. „Mehr Grün in der Stadt und weniger Verkehr ist eine zentrale Forderung des BN“, so Geschäftsführer Steffen Jodl. Dass die vier Bäume vor dem Theater gefällt wurden, passe aber nicht in dieses Bild. „Die Rodung muss als Rückschritt gewertet werden. Diese sind nicht zu ersetzen“, fügte Jodl hinzu.

Im Bürgerentscheid für einen grünen Kardinal-Faulhaber-Platz sieht Jodl aber auch den Auftrag an den Würzburger Stadtrat, den öffentlichen Verkehr zu fördern und nicht den motorisierten Individualverkehr.

Kritik am Luftreinhalteplan

Deutliche Kritik übt der Bund Naturschutz am Luftreinhalteplan, der 2017 von der Regierung von Unterfranken vorgelegt wurde. Denn dieser würde falsche Daten enthalten, weil er vor dem Dieselskandal aufgestellt wurde. „So wurden veraltete Emissionsfaktoren benutzt, die die tatsächlichen Abgas-Werte ignorierten.“ Der Luftreinhalteplan soll sicherstellen, dass die Grenzwerte für Luftschadstoffe nicht überschritten werden.

Durch die falschen Daten sei die Prognose schöngerechnet worden, kritisiert der BN. Jodl und Amrehn möchten die Stadt Würzburg und die Regierung von Unterfranken nicht aus ihrer Verantwortung nehmen und fordern, einen „vernünftigen“ Luftreinhalteplan aufzustellen. „Auch eine umfassende Umweltzone, die den Stadtring nicht ausnimmt, muss eingerichtet werden“, so Jodl.

 
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