Rabattaktionen am "Black Friday" gibt es in diesem Jahr nicht nur online, sondern auch im stationären Einzelhandel in der Würzburger Innenstadt: An diesem Freitag können Kundinnen und Kunden laut Wolfgang Weier, Geschäftsführer des Stadtmarketing-Vereins "Würzburg macht Spaß" (WümS) zu den üblichen Ladenöffnungszeiten Schnäppchen in nahezu allen Geschäften machen. Neu an der Aktion ist nur der Name: Seit 2016 fand die Schnäppchen-Aktion als "Super Shopping Friday" statt. Ab diesem Jahr wird sie auch hier "Black Friday" genannt.
Warum heißt es jetzt auch in Würzburg "Black Friday"?
Weil sich dieser Begriff, der aus den USA stammt, als Bezeichnung für den Tag der Rabatte im Einzelhandel, immer am Freitag nach Thanksgiving, durchgesetzt hat und weltweit bekannt ist. "Wir hätten es auch von Anfang an gerne 'Black Friday' genannt, aber 2014 hat sich eine Firma den Begriff in allen europäischen Ländern markenrechtlich schützen lassen", erläutert Weier. Erst durch ein Urteil des Berliner Kammergerichts ist der Markenrechtsschutz aufgehoben worden. "Wir wollten es trotzdem beim 'Super Shopping Friday' belassen, sind aber bei einer Umfrage völlig überrollt worden", so Weier weiter: Die überwiegende Mehrheit der Würzburger Einzelhändler wollte die Umbenennung in "Black Friday".
Wozu braucht es einen "Black Friday" auch im stationären Einzelhandel?
Sinn des Ganzen ist es, in den zehn bis zwölf Stunden, die die Geschäfte an diesem Freitag geöffnet haben, den großen Onlinehändlern Konkurrenz zu machen: "Wir wollen die Leute von ihren Computern weglocken und ihnen zeigen, dass wir als Einkaufsstadt das, was das Internet kann, gemeinsam auch können", erläutert der WümS-Geschäftsführer. 2019 meldete Würzburgs Einzelhandel Umsatzsteigerungen zwischen 30 und 100 Prozent am "Schwarzen Freitag."
Was ist am 24. November geboten?
Der Würzburger "Black Friday" soll kein reiner Rabatt-Tag sein. WümS spricht von einem "lebendigen Event mit verschiedensten Aktionen und Angeboten" und individueller Beratung, die den Einkauf zum Erlebnis machen sollen. Alle Unternehmen und Dienstleister in allen Stadtteilen können teilnehmen, auch verschiedene gastronomische Betriebe beteiligen sich. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Stadtmarketing-Vereins unter: www.wuems.de/super-shopping-friday
Ob das für die Menschen in den "Reservaten" auch ein Feiertag ist, OK, anderes Thema.
Der darauf folgende Freitag ist in USA halt ein sogenannter Brückentag und bei dieser konsum-freudigen Nation als Einkaufstag geschätzt .
Deshalb nun einem weltweiten Kaufrausch zu frönen finde ich ziemlich schräg.
Vielleicht sollte man allgemein dahin zurückkommen, die Güter zu kaufen, die benötigt werden, anstatt zu shoppen, weils billig ist.
Im Gegensatz zum Black Friday ist ja sogar Helloween eine für Deutschland lebenswerte Tradition.
kaufen und Restposten dann heruntersetzen, um an den darauffolgenden Tagen wieder teurer verkaufen. Finde diese Blackfridays nur eine Augenwischerei.
Die Option wird zwar angeboten, funktioniert aber nicht.
vielen Dank für Ihren Hinweis. Der Fehler ist behoben. Sie können die Liste jetzt herunterladen.
Mit freundlichen Grüßen
Dominik Förster | mainpost.de