Die Kunden sind voll des Lobes über die neu gestalteten Verkaufsräume der Auber Bäckerei Schedel. In den letzten Wochen war der Verkaufsraum ins Café ausgelagert. Da hatten im Bereich der Ladentheke die Handwerker das Sagen. Wie Inhaberin Margarete Karl wissen ließ, wurde mit Unterstützung des Amtes für ländliche Entwicklung die Technik auf den neuesten Stand gebracht. Neonröhren wurden gegen moderne LED-Lichttechnik ausgetauscht, Wasserleitungs- und Abwasserrohre neu verlegt, eine neue Fußbodenheizung eingebaut und die Kühltechnik wurde modernisiert. In Zeiten hoher Energiepreise seien schon jetzt, wenige Tage nach Inbetriebnahme der neuen technischen Anlagen, erhebliche Energieeinsparungen erkennbar.
Mit dem Umbau wurden nur Handwerker und Dienstleister aus Aub und Umgebung beauftragt, sagt die Inhaberin. Dass auf kurze Wege und handwerkliche Qualität Wert gelegt wurde, versteht sich für ein Traditionsunternehmen wie Schedels von selbst. Die Gebäude hatte vor 35 Jahren August Schedel, der Vater der heutigen Betriebsinhaberin, am vorherigen Standort neu aufgebaut. Mit Eigenmitteln und ohne staatliche oder kommunale Zuschüsse.
Der Traditionsbetrieb wurde bereits im Jahr 1662 in Aub betrieben, wahrscheinlich noch früher. Seit Laurentius Schedel damals den Betrieb führte, sind mehr als 15 Generationen vergangen. Stets hat man sich an die Kundenwünsche der jeweiligen Zeit angepasst. Heute gibt es bei Schedels von Brot und Brötchen, Süßgebäck, Kuchen, über Creme- und Sahnetorten alles zu kaufen. Bekannt ist das Unternehmen für seine Pralinen, die Michael Karl selbst herstellt.
Die Bäckerei und Konditorei bietet auch künftig Backwaren und Süßgebäck, Kuchen und Torten an. Das Café war ohnehin auch in den Wochen des Umbaus in Betrieb. Neu ist ein Verkaufsregal mit Bio-Lebensmitteln und Naturprodukten aus der Region, aus Aub, Hopferstadt, Gützingen, Ulsenheim oder Schrozberg.
Am Montag herrschte schon morgens reger Kundenbetrieb in dem neu gestalteten Verkaufsraum. "Neue Räume, aber altbewährte Qualität", so brachte es ein Kunde auf den Punkt. Eine besondere Überraschung gab es am Nachmittag, als unangemeldet drei Damen, die sich "die Proseccoschnitten" nennen, im Café auftauchten, den Betreibern zum Umbau gratulierten und zur Freude auch der anwesenden Gäste "Bitte mit Sahne" sangen.
