Bischof Franz Jung ist in Köln zum Vorsitzenden des Verbandsrats des Verbands der Diözesen Deutschlands (VDD) gewählt worden, heißt es in einer Pressemitteilung. Als stellvertretende Vorsitzende wurde Hildegard Müller vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken gewählt. Die Amtszeit dauert bis zum 31. Oktober 2022.
Der neu geschaffene Verbandsrat soll die Zusammenarbeit zwischen dem VDD und den Kommissionen der Deutschen Bischofskonferenz stärken, strategische Themen im Aufgabenbereich des Verbandes vorberaten, die Geschäftsführung bei der operativen Leitung des Verbandes unterstützen und die Arbeit der Kommissionen des Verbandes koordinieren, schreibt die DBK in ihrer Pressemitteilung.
Andere Gremien ersetzt
In einer Strukturreform haben die deutschen Bischöfe vor einem Jahr mit dem sogenannten Verbandsrat des Verbandes der Diözesen Deutschlands ein neues Gremium geschaffen und damit andere Gremien ersetzt. Der VDD hat die Aufgabe, im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz die rechtlichen, wirtschaftlichen, administrativen sowie technischen Belange der in ihm zusammengeschlossenen (Erz-)Diözesen zu wahren und zu fördern. Er übernimmt für die Deutsche Bischofskonferenz die Funktion des Rechts- und Anstellungsträgers, repräsentiert die in ihm zusammengeschlossenen (Erz-)Diözesen im Rahmen seiner Zuständigkeit nach außen und berät die Verbandsmitglieder in Fragen, die für die Kirche in Deutschland mit Blick auf die Aufgaben des Verbandes von strategischer Bedeutung sind.
18 stimmberechtigte Mitglieder
Der Verbandsrat besteht aus 18 stimmberechtigten Mitgliedern: dem Vorsitzenden der Vollversammlung des VDD, sechs weiteren Diözesanbischöfen, sechs Generalvikaren, drei Finanzdirektoren sowie zwei Personen auf Vorschlag des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Der Geschäftsführer des VDD und der Leiter der Geschäftsstelle gehören dem Gremium mit beratender Stimme an.
Die Mitglieder des Verbandsrats sind: Bischof Georg Bätzing (Limburg, Vorsitzender der Vollversammlung des VDD), Kardinal Reinhard Marx (München und Freising), Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln), Erzbischof Stefan Heße (Hamburg), Bischof Felix Genn (Münster), Bischof Franz Jung (Vorsitzender, Würzburg), Bischof Ulrich Neymeyr (Erfurt), Generalvikar Michael Fuchs (Regensburg), Generalvikar Alfons Hardt (Paderborn), Generalvikar Pater Manfred Kollig SSCC (Berlin), Generalvikar Klaus Pfeffer (Essen), Generalvikar Clemens Stroppel (Rottenburg-Stuttgart), Generalvikar Andreas Sturm (Speyer), Finanzdirektorin Kirsten Straus (Trier), Finanzdirektor Josef Sonnleitner (Passau), Finanzdirektor Gerhard Stanke (Fulda), Professor Thomas Sternberg (Zentralkomitee der deutschen Katholiken), Hildegard Müller (stellvertretende Vorsitzende, Zentralkomitee der deutschen Katholiken) sowie beratend Jesuitenpater Hans Langendörfer (Geschäftsführer des VDD) und Matthias Meyer (stellvertretender Geschäftsführer des VDD).
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Deutschen Bischofskonferenz unter www.dbk.de