Im Rahmen einer Pastoralreise besucht Bischof Dr. Franz Jung von 3. bis 15. Januar das Würzburger Partnerbistum Óbidos in Brasilien das erste Mal. Darüber informiert der Pressedienst des Bischöflichen Ordinariats in einer Mitteilung, der folgender Text entnommen ist.
„Ich freue mich besonders, dass Bischof John Ndimbo aus dem tansanischen Partnerbistum Mbinga mich begleitet“, sagt Bischof Jung. Gemeinsam wollten sie sich ansehen, wie Kirche in Brasilien funktioniere.
Das Bistum Óbidos liegt im brasilianischen Bundesstaat Pará direkt am Amazonas, dem längsten und wasserreichsten Fluss der Welt. Viele Orte sind von der uns Infrastruktur wie Straßen und Bahnlinien abgeschnitten und nur mit dem Boot zu erreichen. Ein besonderer Programmpunkt der Reise wird deshalb der Besuch der Krankenhäuser und der Krankenhausschiffe in Óbidos sein. Insbesondere die Krankenhausschiffe ermöglichen in dem großen Amazonasgebiet eine gute medizinische Versorgung. „Bischof Bernardo hat es oft erzählt, wie dringend es war, gerade in den Zeiten von Corona, über die Not zu erfahren und dann auch zielgerichtet Hilfe leisten zu können“, erzählt Bischof Jung.
Reise führt auch in den Regenwald
Die Reise führt den Würzburger Bischof auch in den Regenwald, auf eine Açai-Plantage, zu Paranussbäumen und auf das Bauxit-Abbaugebiet von Alcoa. Außerdem informiert er sich über das christliche Suchthilfe-Projekt „Fazenda da Esperança“, auf Deutsch „Hof der Hoffnung“. Somit lernt Bischof Jung nicht nur die Region, sondern auch die unterschiedlichen Lebensverhältnisse der Menschen vor Ort kennen. „Ich möchte einmal sehen, wie Menschen in Brasilien leben und wie Kirche versucht, Menschen ganz konkret in ihren Notlagen zu helfen.“
Begleitet wird Bischof Jung von Domkapitular Albin Krämer, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, Christian Sauer als Vertreter des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg, Bischofssekretärin Bettina Endres und Gemeindereferent Alexander Sitter, Referent für die Diözesanpartnerschaft mit Óbidos. Rebecca Reljac von der Internetredaktion des Bistums begleitet die Fahrt journalistisch und auf den sozialen Netzwerken Facebook und Instagram.