Das Wetter war ideal, als die Kinder der dritten Klassen mit ihren Lehrerinnen (Amelie Linke, Nadine Deckert, Tatjana Wiesler-Yanik) auf der Streuobstwiese der Kürnacher BN-Ortsgruppe eintrafen. Dort konnten sie an drei Stationen in die Welt besonderer Insekten eintauchen.

Der Imker und Bienenspezialist Ulrich Krammel versammelte sich mit den jungen Gästen im Indianerkreis und berichtete in spannender Erzählweise über die sensationellen Fähigkeiten eines so kleinen Tieres wie die Honigbiene. Anschaulich beschrieb er mithilfe einer Modellbienenbeute das Leben im Bienenstaat und die Aufgaben des Imkers, mit väterlichem Charme zog er dabei die Kinder in seinen Bann.

Am Insektenhotel waren Wildbienen zu beobachten und die begeisterten Besucher:innen konnten von Cornelia Mertens allerlei Interessantes dazu erfahren. Die 3c erlebte die Wiese noch im Raureif und somit auch die gehörnten Mauerbienen in der Kältestarre. Nicht so die Erdhummeln, sie sammelten schon fleißig Pollen und Nektar an Veilchen und Ehrenpreis. Ihr Trick ist es, mit der Flugmuskulatur zu zittern und dabei Körperwärme zu bilden. Auch als die Mauerbienen im Laufe des Tages aktiver wurden, blieben die Kinder furchtlos. Wildbienen sind sehr friedliche Tiere, die äußerst selten stechen. Sie sind nützlich, denn eine Wildbiene kann bis zu 5000 Blüten bestäuben, deshalb wollen wir sie schützen und unterstützen.

Im Rahmen einer Bienen-Ralley war viel Bewegung angesagt und es konnte ein weiterer Wohnraum für Wildbienen gefunden werden: tote Bäume.

Die Kinder stellten fest, die Sandbienen brauchen noch unsere Unterstützung. Alle waren sich einig, wir bauen im Sommer gemeinsam einen Sandgarten für sie. Damit verabschiedeten wir uns nach einer erlebnisreichen und fröhlichen gemeinsamen Zeit auf der BN-Streuobstwiese.

Von: Cornelia Mertens (1. Vorsitz, Bund Naturschutz OG-Kürnach-Estenfeld-Prosselsheim)