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Würzburg
Bewirtschaftung der Talavera wird mehrheitlich abgelehnt
Bearbeitet von Michaela Moldenhauer
 |  aktualisiert: 04.04.2022 02:22 Uhr

Der Bürgerverein Zellerau hat in einer Mitgliederbefragung die Meinung zum vorgestellten Verkehrskonzept „Besser Leben im Bischofshut“ und hier insbesondere zur geplanten Bewirtschaftung der Talavera eingeholt. Nachfolgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Bürgervereins entnommen.

Von 100 Mitgliedern haben sich 51 an der Befragung beteiligt. Eine deutliche Mehrheit von knapp zwei Dritteln sprach sich hierbei gegen die Bewirtschaftung der Talavera aus. Ein Teil der Befragten forderte zuerst die Schaffung von weiteren P+R-Plätzen, bevor eine Bewirtschaftung in Erwägung gezogen wird, ein anderer Teil lehnte die Bewirtschaftung grundsätzlich ab und möchte die aktuelle Nutzung der Talavera als kostenfreie Parkfläche beibehalten.

Einzelne Bürger machten auch ganz konkrete Vorschläge zu neuen Park&Ride-Angeboten, zum Beispiel im Bereich Vogel-Verlag beziehungsweise Gebrüder-Götz-Kaufhaus, Hofbräu-Parkplatz beziehungsweise Endhaltestelle Mainaustraße. „Es muss nicht der zweite Schritt vor dem ersten gemacht werden“, merkt hierzu auch die stellvertretende Bürgervereinsvorsitzende Karin Stiegler an.

Etwa ein Drittel der Befragten sieht die die Bewirtschaftung des Platzes positiv.

Für den Fall, dass es zu einer Bewirtschaftung der Talavera kommt, so sehen etwa drei Viertel der Befragten es für notwendig an, dass – wie aktuell schon zu Kiliani- oder Volksfestzeiten – für die angrenzenden Anwohner kostenfreie Anwohnerparkmöglichkeiten geschaffen werden. Das Anwohnerparken solle aber keinesfalls auf die ganze Zellerau ausgedehnt werden – hiergegen votierten etwa zwei Drittel der Befragten.

„Das Umfrageergebnis drückt die Angst der Zellerauer aus, dass die geplanten Veränderungen auf Kosten der Anwohner gehen“ fasst Stiegler das Umfrageergebnis zusammen.

Abschließend wurde auch die Frage gestellt, ob sich die Mitglieder die Talavera noch einmal ganz anders vorstellen könnten. Hier zeigt sich eine große Offenheit von etwa der Hälfte der Befragten den Platz „neu zu denken“ bzw. die Potentiale stärker als bisher zu nutzen. Denkbar wäre hier insbesondere an mehr Grün, wie es in der Vergangenheit im Zusammenhang mit der alten Landesgartenschau schon einmal geplant war.

Weitere Kommentare und Anregungen bezogen sich auf Themen wie Tempo 30 im Stadtteil, Verbesserung und Klärung der Fahrradwege einerseits und andererseits Neuerungen für den Fußgängerbereich. Ebenso wurden die Naherholungsanlage Friedrich-König-Anlage und ein wünschenswerter Steg nach Unterdürrbach genannt.

„Wir sind froh, dass es so ein differenziertes Meinungsbild der Zellerauer gibt und werden dies nun in die Gremien der Stadt und in die Öffentlichkeit tragen“ so der Bürgervereinsvorsitzende Hans Reith abschließend.

 
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  • letsgo101
    Als langjähriger Zellerauer habe ich von einem Bürgerverein Zellerau noch nichts gehört. Es gab ja die letzten Jahre schon einige Dinge die in der Zellerau getätigt wurden und nicht gerade die Freude der Bewohner auf den Plan gerufen haben. Jetzt wo es wieder die Zellerauer trifft hätte man ja evtl. auch die Unterstützung des Bürgervereines erwarten können. Aber Probleme scheinen nicht das Konzept von diesem Verein zu sein (lt. ihrer Internetseite). Aber es haben sich ja genügend Menschen engagiert und auch die Stimmen für ein Bürgerbegehren gesammelt. Mit dem Anwohnerparken trifft es ja wieder viele Leute, Behörden und Sportverein. Das wäre doch auch ein Thema für den Bürgerverein !
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  • Radler15402510
    Es wurden auch nur 100 befragt und nicht 11.000
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  • kurt.knauer@web.de
    „Das Umfrageergebnis drückt die Angst der Zellerauer aus, dass die geplanten Veränderungen auf Kosten der Anwohner gehen“ fasst Stiegler das Umfrageergebnis zusammen.

    Das Umfrageergebnis drückt gar nichts aus, bei 51 Teilnehmern von über 11.000 Bewohnern der Zellerau!
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