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Uettingen
Bewaffneter Überfall in Uettingen: Tankwarte überwältigen Täter
Am Montagmittag versuchte ein Main-Spessarter, die Uettinger Tankstelle (Lkr. Würzburg) an der Bundesstraße zu überfallen. An den Tankwarten kam er jedoch nicht vorbei.
Ein Mann versuchte die Tankstelle in Uettingen auszurauben. Er wurde noch an Ort und Stelle festgenommen.
Foto: Berthold Diem | Ein Mann versuchte die Tankstelle in Uettingen auszurauben. Er wurde noch an Ort und Stelle festgenommen.
Martin Hogger
Martin Hogger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:31 Uhr

Ein bewaffneter Mann versuchte am Mittag eine Tankstelle in Uettingen zu überfallen. Den beiden Mitarbeitern gelang es jedoch, den Täter zu überwältigen. Die Polizei hat den Mann inzwischen festgenommen.

Mit einer Pressemitteilung brachte das Polizeipräsidium Unterfranken noch am Abend mehr Klarheit in den Fall. So hatte sich die Tat  kurz vor 13 Uhr in der Würzburger Straße ereignet. Der Täter, ein 17-Jähriger, war mit einer Sturmhaube maskiert in den Laden gegangen und bedrohte die Tankwarte mit einer Pistole.

Diese ließen sich jedoch nicht einschüchtern. Es gelang ihnen, an die Waffe zu kommen und den Jugendlichen festzuhalten, bis die Polizeistreifen kamen. Diese stellten die Tatwaffe nach der Festnahme sicher. Die Polizei bestätigte außerdem erste Infos der Main-Post, wonach es sich bei der Waffe um eine Softair-Pistole handelte.

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Beide Mitarbeiter führten Schicht einfach weiter

Nicht mal zwei Stunden nach dem Überfall ging in Uettingen alles wieder seinen gewohnten Gang. Nichts in der Umgebung der Tankstelle wies mehr auf den Überfallversuch hin: kein Polizeiauflauf, keine Spurensicherung mehr, keine Schaulustigen. Tanken und Einkaufen war wieder wie gewohnt möglich.

Wie beide Mitarbeiter gegenüber dieser Redaktion bestätigten, blieben sie bei dieser Aktion unversehrt - und führten ihre Schicht einfach weiter. Zu weiteren Auskünften waren sie nicht berechtigt. Eine Stellungnahme des von der Redaktion angefragten Tankstellen-Betreibers OMV steht noch aus. 

Jugendlicher stammt aus Landkreis Main-Spessart

Der Jugendliche, der aus dem Landkreis Main-Spessart stammt, musste die Beamten zur Dienststelle begleiten. Die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernahm die Kriminalpolizei Würzburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg. Nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurde der Jugendliche auf Anordnung der Staatsanwaltschaft aufgrund nicht vorliegender Haftgründe entlassen und seinen Erziehungsberechtigten übergeben. Er war in der Vergangenheit noch nicht einschlägig in Erscheinung getreten.

 
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  • J. G.
    Die beiden Tankwarte haben das gut gemacht, hatten aber auch Glück. Wenn die Pistole scharf gewesen wäre, hätte das anders ausgehen können. Eigentlich lernen z. B. die Bankmitarbeiter/Kassierer/-innen, dass sie dem Tätern Folge leisten sollen. Geld ist ersetzbar, ein Menschenleben nicht. Dass der Jugendliche nicht in Haft gekommen ist, ist ein normales Procedere. Er war minderjährig, hatte einen festen Wohnsitz und die Tat wurde im Keim erstickt. Genauso hätte man bei einem Erwachsenen verfahren können. Gefängnis wird vermutlich nicht sein, eher Bewährungsstrafe.
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  • J. B.
    wenn ich die Kommentare da lese: keinen Respekt vor dem Tankwart und das sei Dummheit. Da fällt mir nur ein => nichts tun und wegschauen ist auch keine Lösung. das ist das gleich wenn jemand Hilfe braucht und alle schauen weg - nach dem Motto weil man könnte ja selbst . . . . ob jetzt Held oder nicht - der Tankwart hat es richtig gemacht - Respekt.
    Ach ja - die Situation konnte nur der Tankwart einschätzten und nur er konnte selber abwägen was und wie "Er" diesen Vorfall lösen kann.
    Es ist immer wieder super toll wie nicht beteiligte - es immer besser wissen und super tolle Ratschläge geben ohne dabei gewesen zu sein.
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  • F. M.
    Da kann ich nur Recht geben. Und keiner war dabei und kennt die Beteiligten. Vielleicht war gleich klar, dass es sich nur um eine Softair-Waffe handelt? Dann war das Risiko gleich ein ganz anderes. Wir wissen es nicht, also sollten wir auch nicht darüber urteilen.
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  • G. P.
    @Wir: zu dem Zeitpunkt an dem ich kommentierte war der Artikel noch nicht überarbeitet. Da stand noch nicht drinnen, das der Täter 17 Jahre alt war und nach der Vernehmung wieder auf freiem Fuß gesetzt wurde.
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  • N. L.
    Es gibt noch Leute wie den Tankwart die eine Situation besser einschätzen können
    wie ausgebildete Fachleute, Respekt
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  • H. E.
    Das ist doch eine Schande, dass der Täter nicht eingesperrt wird, sondern seinen Eltern übergeben wurde. Kein Wunder, dass keinerlei Abschreckung mehr vorhanden ist. Diese Richter kann man einfach nicht mehr verstehen. Ab in den Knast und die nächsten Jahre dort verbringen.
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  • I. S.
    Sorry nein, kein Respekt vor dem Tankwart. Was ist denn, wenn der Täter ne echte Knarre hat, die Nerven verliert und schießt. Dann ist das Geheule groß. Also wegen der paar Kröten mach ich nicht den Held. Da gibt dir hinterher keiner was dafür, wenn se dich mit den Füßen voraus aus der Tanke tragen.
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  • G. H.
    GERDY; wenn ich ihren Kommentar lese stellen kann ich nur den Kopf schütteln . Sie fragen sich wie groß die finanzielle Not bei ihm sei . Er hat einen bewaffneten Überfall gemacht punkt , und dann darf er wieder nach hause (aufgrund nicht vorliegender Haftgründe entlassen ) kann ich nicht verstehen ,wenn er mit 17 Jahren Geld braucht soll er arbeiten gehen . Stellen sie sich einmal vor es wäre eine junge Kassiererin von 20 Jahren in der Tanke gewesen die wäre überfordert gewesen mit der Situation
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  • D. E.
    Dieser Kommentar trägt nicht zur Diskussion bei und wurde daher gesperrt.
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  • G. P.
    Zunächst mal Respekt an den Tankwart. Einen bewaffneten Räuber zu überwältigen da gehört schon viel Mut dazu.
    Nun zum Täter, wie groß muss seine finanzielle Not sein um eine Tankstelle zu überfallen??? Wegen ein paar tausend Euro, so ein Risiko eingehen und dann noch mitten im Tag???
    Am Ende kann man doch froh sein, das alles so gut ausgegangen ist.
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  • T. N.
    Gerry Mut gehört nicht dazu, das ist Dummheit gewesen. Wäre es eine scharfe Waffe gewesen,was dann? Wegen Geld das einem noch nicht Mal gehört. Viel mehr beunruhigt mich die Vorfälle der letzten Zeit in der näheren Umgebung. MachetenMann, Kitzingen Randale, Überfall der Tankstelle und was sonst noch alles in der Nähe war. Ja es ist halt nicht nur in der Grossstadt so. Da fällt mir immer die Statistik ein ,man lebt sicherer in Bayern. Dann natürlich noch die wahnsinnige Aufstockung der Polizei in Unterfranken von 28 Beamten. Es braucht sich keiner zu wundern wenn die Stimmung kippt. Ein ungutes Gefühl haben bestimmt schon viele Leute wenn sie unterwegs sind und nicht nur wegen Covid 19. Bleiben sie alle Gesund.
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  • G. R.
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar: Da war der MSP-Kollege etwas voreilig. Der Fehler wird gleich geändert. Vielen Dank für den Hinweis!
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