Entsetzt über die Baumaßnahmen an der Mainpromenade in Margetshöchheim äußert sich der Vorstand der Ortsgruppe des Bund Naturschutz in einer Pressemitteilung, der folgender Text entnommen ist.
"Wenn man vom neuen Mainsteg in Margetshöchheim zum Ortszentrum läuft, wird man von einer ,Großbaustelle' begrüßt: Die Wiese am Mainufer wird jetzt unterbrochen von mächtigen Betonbewehrungen, Betonringen, Betonhügeln usw. – wer sich hier an die alte schöne Wiese unter den Pappeln erinnert, dem wird es recht traurig ums Herz", so die Mitteilung Sicher werde der Beton wieder unter neuen Geräten, Sicherungsplatten und neuem Grün verschwinden, aber jetzt sehe man am besten, wie massiv am Mainufer die Erde mit Beton versiegelt werde.
Bei der Vorstandsitzung des Bund Naturschutz Margetshöchheim am 12. Oktober seien die Vorstandsmitglieder entsetzt gewesen über die Baumaßnahmen an der Mainpromenade. Der BN und viele Bürger und Anwohner hätten sich gegen diese übertriebene Ausgestaltung des Ortszugangs gewehrt. Aber 2020 habe die Gemeinde mit Mehrheit von CSU und SPD entschieden, das Mainufer den Plänen des Planungsbüros arc.grün umzugestalten.
Der Bund Naturschutz habe von Anfang an gewarnt, dass diese Baumaßnahmen die alten Pappeln gefährden. Unterdessen seien viele Pappeln durch die Hitze und Dürre der letzten Jahre tatsächlich in einem sehr schlechten Zustand. Zur Verkehrssicherheit seien sie massiv beschnitten worden. Im August habe Bürgermeister Waldemar Brohm im Umweltausschuss zugesagt, dass nur die ersten neun Pappeln völlig entfernt würden. So wäre für eine Übergangszeit ein Rest-Biotop geblieben. Doch die Naturschutzbehörde am Landratsamt habe die Entfernung aller Pappeln genehmigt.
"Damit ist dieses Biotop mit großen Bäumen für Vögel und Fledermäuse für Jahrzehnte verschwunden. Hier wurde ohne Ausgleich eine großflächige Versiegelung im Landschaftschutzgebiet genehmigt", so die Mitteilung.
Hatte ich irgendwas über den Weitblick der Grünen geschrieben?
allerdings muss man sich hier mMn die Frage stellen, was denn die Alternativen wären und mit welchen Auswirkungen. Wobei mir eher unrealistisch zu sein scheint, dass plötzlich jede/r von uns keinen Strom mehr haben will und man deswegen auf Kraftwerke verzichten könnte.