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Margetshöchheim
Beton am Mainufer: Bund Naturschutz entsetzt über Baumaßnahmen in Margetshöchheim
Bauabschnitt I der Mainpromenade in Margetshöchheim: Der Bund Naturschutz ist entsetzt über die Versiegelung des Bodens  durch Beton.
Foto: Gerhard von Hinten | Bauabschnitt I der Mainpromenade in Margetshöchheim: Der Bund Naturschutz ist entsetzt über die Versiegelung des Bodens  durch Beton.
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:18 Uhr

Entsetzt über die Baumaßnahmen an der Mainpromenade in Margetshöchheim äußert sich der Vorstand der Ortsgruppe des Bund Naturschutz in einer Pressemitteilung, der folgender Text entnommen ist.

"Wenn man vom neuen Mainsteg in Margetshöchheim zum Ortszentrum läuft, wird man von einer ,Großbaustelle' begrüßt: Die Wiese am Mainufer wird jetzt unterbrochen von mächtigen Betonbewehrungen, Betonringen, Betonhügeln usw. – wer sich hier an die alte schöne Wiese unter den Pappeln erinnert, dem wird es recht traurig ums Herz", so die Mitteilung Sicher werde der Beton wieder unter neuen Geräten, Sicherungsplatten und neuem Grün verschwinden, aber jetzt sehe man am besten, wie massiv am Mainufer die Erde mit Beton versiegelt werde.

Bei der Vorstandsitzung des Bund Naturschutz Margetshöchheim am 12. Oktober seien die Vorstandsmitglieder entsetzt gewesen über die Baumaßnahmen an der Mainpromenade. Der BN und viele Bürger und Anwohner hätten sich gegen diese übertriebene Ausgestaltung des Ortszugangs gewehrt. Aber 2020 habe die Gemeinde mit Mehrheit von CSU und SPD entschieden, das Mainufer den Plänen des Planungsbüros arc.grün umzugestalten.

Der Bund Naturschutz habe von Anfang an gewarnt, dass diese Baumaßnahmen die alten Pappeln gefährden. Unterdessen seien viele Pappeln durch die Hitze und Dürre der letzten Jahre tatsächlich in einem sehr schlechten Zustand. Zur Verkehrssicherheit seien sie massiv beschnitten worden. Im August habe Bürgermeister Waldemar Brohm im Umweltausschuss zugesagt, dass nur die ersten neun Pappeln völlig entfernt würden. So wäre für eine Übergangszeit ein Rest-Biotop geblieben. Doch die Naturschutzbehörde am Landratsamt habe die Entfernung aller Pappeln genehmigt.

"Damit ist dieses Biotop mit großen Bäumen für Vögel und Fledermäuse für Jahrzehnte verschwunden. Hier wurde ohne Ausgleich eine großflächige Versiegelung im Landschaftschutzgebiet genehmigt", so die Mitteilung.

 
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  • Jutta Ringelmann
    @Scherendorn
    Hatte ich irgendwas über den Weitblick der Grünen geschrieben?
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  • Jutta Ringelmann
    Wir sind als Europäer Hauptmitverursacher zur Klimakatastrophe, Waldsterben, Dürren,Artensterben und allen Folgen hierzu! Die überalterten Entscheidungen des Margetshöchheimer Gemeinderates, der CDU SPD, tragen dazu maßgeblich bei. Alle Parteien fehlt der Blick aufs Ganze, auf die Zukunft der nächsten Generationen.Sie handeln nicht nach christlichen Werten, es fehlt der Respekt vor der Schöpfung. Sie sind von Dämonen besetzt, die Egoismus und Selbstverherrlichung heißen. Auch das Planungsbüro denkt nur an sich und plant überhaupt nicht für die Klimaziele.
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  • Helga Scherendorn
    @Ringelmann, und die Grünen haben den Weitblick?? ich lach mich schief
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  • Jutta Ringelmann
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  • Helga Scherendorn
    Hallo Ihr Lieben, Naturschützer, schaut lieber mal, wie viel Beton pro Windrad in die Erde gepumpt wird
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Stimmt - @ Helga Scherendorn -

    allerdings muss man sich hier mMn die Frage stellen, was denn die Alternativen wären und mit welchen Auswirkungen. Wobei mir eher unrealistisch zu sein scheint, dass plötzlich jede/r von uns keinen Strom mehr haben will und man deswegen auf Kraftwerke verzichten könnte.
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  • Helga Scherendorn
    @H-M Hoffmann, wir entwickeln uns immer weiter, dazu hat es noch nie Grüne gebraucht
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