
Erfreulich viele Teilnehmer folgten der Einladung der Kolpingsfamilie zu einem Besuch im jüdischen Museum Shalom Europa. Mit einem kurzen Überblick über die lange Geschichte jüdischen Lebens in der näheren und weiteren Umgebung begann die Führung. Erstaunt waren die Besucher über die fast 1500 jüdischen Grabsteine, die ab Januar 1987 beim Abriss eines Hauses im Würzburger Stadtteil Pleich entdeckt und geborgen wurden. Sie stammen aus der Zeit zwischen 1147 und 1346.
Mit viel Interesse verfolgten die Teilnehmer nicht nur den Einblick in die Grundlagen des Judentums, zur schriftlichen und mündlichen Tora, auch das alltägliche jüdische Leben mit seinen Festen und Riten war Hintergrund zu zahlreichen Fragen und Vergleichen mit der christlichen Tradition. Zum Abschluss führte der Weg in die Synagoge mit den Torarollen der Gemeinde, besonderes Zeichen der Gegenwart Gottes.
Der Vorsitzende der Kolpingsfamilie, Matthias Reichert, bedankte sich bei Matthias Bartsch für die eindrucksvolle Führung, die bei allen auch auf dem Heimweg noch nachklang.
Von: Astrid Götz (Schriftführerin, Kolpingsfamilie Hettstadt)
