"Gehe einmal im Jahr irgendwohin, wo du noch nie warst...", empfiehlt uns der Dalai Lama. Unter diesem Motto gehen auch die Mitglieder der Kameradschaft aus Würzburg und Veitshöchheim Jahr für Jahr auf Entdeckungsreise. Dieses Mal hatten sie sich auf den Weg ins Riesengebirge in die Tschechische Republik gemacht.
Wie bereits im letzten Jahr wurde die Reise gemeinsam mit dem VdK-Ortsverband Würzburg-Stadtmitte und Grombühl sowie in Kooperation mit dem VdK-Reisedienst durchgeführt.
Die von der Gästeführerin Jana ausgearbeitete Rundreise begann im Benediktinerstift Broumov (Braunau). Danach ging es weiter zur Felsenstadt Aderspach. Die wundervolle Schönheit der Sandsteinfelsen, welche bis zu 100 Meter in die Höhe reichen, begeisterte die Mitreisenden.
Am folgenden Tag widmete die Reisegruppe ihre Aufmerksamkeit der Stadt Špindlerův Mlýn im Herzen des Riesengebirges. Gegründet 1550 von Holzfällern verdankt sie ihren Namen der Mühle des Müllers Spindler, wo man sich nach getaner Arbeit zu einem "Pivo" traf. Günstige klimatische Bedingungen und der landschaftliche Reiz begünstigten den Wandel zu einem touristischen Sommer- und Winterzentrum. Weiter ging es danach in die Glashütte nach Harrachov (Harrachsdorf) mit Führung und anschließender Bierprobe sowie regionalen, deftigen Speisen. Den Tag rundete ein Stadtrundgang in Vrchlabi (Hohenelbe) sowie der Besuch des dortigen Heimatmuseums ab.
Im Reiseprogramm nicht fehlen durfte eine Tour in die Patenstadt Würzburgs, Trutnov (Trautenau). Die Stadt liegt in Nordböhmen und wird als "Tor zum Riesengebirge" bezeichnet. Gerade rechtzeitig vor Beginn eines regionalen Bierfestes konnten wir die Stadt mit Rübezahlplatz, Pestsäule und Rübezahlbrunnen besichtigen, bevor wir uns am Rathaus zu unserem Erinnerungsfoto trafen.
Die Reise klang stimmungsvoll mit einer Bahnfahrt mitten ins Riesengebirge aus, wo wir uns in einer traditionellen "Bouda" mit regionalem "Pivo" stärken konnten. Ein tolle Überraschung der Reiseleitung, nachdem der Weg zur Schneekoppe durch den launischen Rübezahl in Form von Sturmböen leider versperrt war.
Auf der Rückfahrt wurden von den Mitfahrenden schon Pläne für das nächste Jahr gemacht.
Von: Roland Stengl (Pressebeauftragter, Deutscher Bundeswehrverband e.V. - Kameradschaft Ehemalige, Reservisten und Hinterbliebene (ERH) Würzburg/Veitshöchheim)