Vier Junghandwerkerinnen und Junghandwerker aus Unterfranken gehören in diesem Jahr zu den besten Nachwuchskräften des deutschen Handwerks. Als Bundessieger im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks oder Preisträger im Wettbewerb „Die gute Form im Handwerk“ haben sie sich gegen Berufskollegen aus dem gesamten Bundesgebiet durchgesetzt. Die Bundessieger wurden bei einer Feierstunde vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in Berlin geehrt.
Sie haben Fachwissen und Können auf höchstem Niveau bewiesen und standen auf dem Siegertreppchen: Uhrmacher Martin Merget aus Karlstein am Main (1. Bundessieger), Elektronikerin für Energie- und Gebäudetechnik Diana Reuter aus Hammelburg (2. Bundessiegerin), Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk – Schwerpunkt Konditorei Angelina Knjazev aus Würzburg (3. Bundessiegerin) und die Silberschmiedin Daphne Spiegel aus Sulzthal (Lkr. Bad Kissingen), ausgebildet an der Staatlichen Zeichenakademie Hanau im Bereich der Handwerkskammer Wiesbaden (2. Bundessiegerin und 1. Preis „Die gute Form im Handwerk“).
„Können kennt keine Grenzen.“
Daphne Spiegels Gesellenstück, eine aus 925er Silber geschmiedete 1,7 Kilogramm schwere Obstschale mit einem Durchmesser von 43 Zentimetern, hatte die Jury vor allem ob ihrer gestalterischen Fantasie und Ästhetik beeindruckt.
„Sie haben gezeigt, dass Profis etwas leisten und dass Können keine Grenzen kennt“, sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, in seiner Laudatio. Biathlon-Olympiasiegerin und Weltmeisterin Kati Wilhelm schlug einen Bogen zum Sport: Nur mit Leidenschaft, Disziplin und Ehrgeiz könne man auf die Erfolgsspur gelangen. Sie appellierte deshalb an die jungen Handwerkerinnen und Handwerker, diesen Werten immer treu zu bleiben.
Bayern war heuer mit 24 ersten Bundessiegern das erfolgreichste Bundesland, gefolgt von Baden-Württemberg mit 23 ersten Bundessiegern.