
Bei allem Grund zur Zufriedenheit über die allgemeinen Lebensumstände, gab sich Bürgermeister Uwe Klüpfel (CFW) beim Neujahrsempfang der Gemeinde Leinach in der Leinachtalhalle am Sonntag nach Neujahr nachdenklich. Die rund 260 Besucher konfrontierte er mit einer Reihe von Fragen. Allen voran galten diese den "Fußabdrücken", die das Ratsgremium und die Bürger im Verlauf des vergangenen Jahrzehnts zum Wohl der Allgemeinheit im Leinachtal hinterlassen haben.
Trotz aller Zuversicht über die im Jahr 2020 bevorstehende Realisierung dreier Großprojekte in der Gemeinde, hinterfragte der Rathauschef beim üblichen Austausch guter Wünsche zum Jahresbeginn das Handeln des Ratsgremiums ebenso wie das der Bevölkerung. Nach Klüpfels Überzeugung ging es im Jahr 2019 um nicht weniger als um Alles - lokal, regional und global. Mit verschiedenen Fragestellungen forderte Klüpfel die Bevölkerung auf, bei allem Handeln sich zunächst selbst zu hinterfragen.

Drei Spaten neben dem Rednerpult standen symbolisch für jene drei Projekte, die im gerade begonnenen Jahr nach intensiver Vorbereitung und Planung im Ort umgesetzt werden sollen. Wenngleich Klüpfel unter den Besuchern des Neujahrsempfang alle Mitbewerber bei der im März anstehenden Kommunalwahl besonders begrüßte, hofft er freilich die jeweiligen Spatenstiche zum Kindergarten-Neubau, zur Senioren-Wohnanlage und für das Baugebiet "An der Linde 2" in gleicher Funktion ausführen zu können. So hatte es der amtierende Rathauschef schon bei seiner erneuten Nominierung im Dezember verlauten lassen. Trotz der Herausforderung zeugen sie nach Klüpfels Überzeugung "von einem am Bedarf orientierten, und durch den Gemeinderat selbst auferlegten maßvollem Wachstum der Gemeinde, um im Leinachtal auch weiterhin gut leben zu können."
Dass dem schon jetzt so ist, äußerte Klüpfel in der Vorfreude auf zwei im Jahr 2020 anstehende hundertjährige Geburtstage von Bewohnern des Leinachtals. Gefragt nach dem Geheimnis eines solch gesegneten Alters antwortete Brunhilde Grunert als eine der beiden betreffenden Personen: "Ein guter Kontakt zu Kindern und Enkelkindern und liebe Menschen im Umfeld, die sich kümmern." Ebensolche Personen, die durch herausragendes ehrenamtliches Engagement und sportliche Höchstleistungen markante Fußabdrücke hinterlassen haben, galten die von der Gemeinde verliehenen Auszeichnungen. Beispielhaft dafür nannte Klüpfel den lokalen Konsum durch Nutzung des Dorfladens und die diesjährigen beiden Projekte der Leinacher Waldweihnacht. Mindestens die Eigeninitiative der Organisatoren eines örtlichen Zukunftswaldes wird in Kürze schon ihre Fortsetzung finden.

Ausgezeichnet wurden für besonderes Engagement: Blutspender Günter Metz (50 Mal), Michael Heinrichs (50 Mal) und Anton Fischer (125 Mal), die gemeindlichen Seniorenbeauftragten Elisabeth Lipp und Herbert Lasch, Gründungsmitglied des Fördervereins Julius-Echter-Kirche Friedrich Franz, Daniela Schäd-Kleinschnitz, Jürgen Pfarr und Georg Klüpfel für den Elisabethenverein, sowie die seit 1992 aktive erste Feuerwehrfrau im Leinachtal Katja Franz.
Für besondere sportliche Leistungen wurden ausgezeichnet: die Grundschüler Maximilian Breu, Nico Frimmel, Janna Laußmann, Josef Oestemer, Milena Rau, Linus Roth, Andreas Sennefelder, Merle Smoll und Finja Zügner; Radfahrverein "Frisch Auf": Nico Frimmel; SG "Diana" Leinach: Fabienne Dörrie, Mathias Dörrie, Nicole Fuchs, Anna-Maria Issing, Susanne Kleinschnitz, Jochen Schebler, Frank Schink, Luisa Schoele, Claudia Stanka, Egbert Stanka, Tim Stockmann und Annett Zeiler.