Seit vielen Jahren unterstützt die Pfarrei St. Albert das Krankenhaus in Litembo im Südwesten von Tansania in Ostafrika. So wurden schon viele Projekte ermöglicht: Kochgelegenheiten für die Angehörigen der Patienten, Waschmaschinen, Kühlschränke für Blutkonserven, Laborausstattung oder sogar das Gehalt einer Krankenschwester, wie einer Pressemitteilung der Pfarrei zu entnehmen ist.
Aufgrund der schwierigen Ausbildungssituation im Lande und der Personalnot der Klinik entstand der Gedanke, eine eigene Schule für Pflege- und Laborpersonal zu bauen. Ein großes Projekt.
In zäher, geduldiger Arbeit gelang es dem Direktor, Pfarrer Raphael Ndunguru, und seinen Helfern, den Traum zu verwirklichen. Nach zehn Jahren Bauarbeiten, einer kleinen Handwerkergruppe von sechs Arbeitern, entstand weitgehend in Handarbeit das LIHETI, das Litembo Health Training Institute (Litembo Institut für Gesundheitsausbildung). Viele Spender aus den USA, der Schweiz und Deutschland ermöglichten den Bau. In drei dreijährigen Lehrgängen bietet es eine Ausbildung in Krankenpflege, zur Laborfachkraft oder zum "clinical officer", eine Art besonders qualifizierter Arzthelfer an. Pro Jahrgang stehen jeweils 40 Plätze zur Verfügung. Die Schule ist also insgesamt auf 360 Auszubildende ausgelegt.
Seit Beginn der Planungen unterstützte die Pfarrei das Projekt. Der Arbeitskreis "Mission – Entwicklung – Friede" startete verschiedene Aktionen, wie Fastenessen, Konzerte oder Spendenaufrufe in der Gemeinde. Einen wesentlichen Anteil zum Spendenaufkommen von über 30.000 Euro leisteten die Sternsinger. In Anerkennung der großartigen Leistungen der Pfarrei wurde bei der Einweihung der Schule der Pfarrei eine besondere Auszeichnung zuteil. Direktor Ndunguru überreichte Thomas Henn für die Pfarrei ein "Certificate of Appreciation", eine besondere Anerkennung. Die Urkunde ist unterzeichnet von Bischof John C.Ndimbo und Pfr. Raphael Ndunguru.
Während eines Gottesdienstes am 1. Advent überbrachte Thomas Henn die Grüße aus Tansania und übergab die Urkunde an Constantin Schardt als Vertreter der Sternsinger und Martina Mirus für den Arbeitskreis. Pfarrer Otto Barth versprach die weitere Unterstützung durch die Pfarrei und bat darum, die guten Wünsche an die Partner weiterzuleiten.