Auch wenn das öffentliche Leben in Unterfranken wegen der Corona-Prävention zurzeit weitgehend stillsteht, sind die Sozialpsychiatrischen Dienste und die Psychosozialen Suchtberatungsstellen weiterhin telefonisch erreichbar. Darauf hat jetzt der Bezirk Unterfranken in einer Pressemitteilung hingewiesen.
Menschen, die am gesellschaftlichen oder sozialen Leben nur eingeschränkt teilnehmen können, weil sie unter psychischen Einschränkungen, seelischen Behinderungen und Suchterkrankungen leiden, haben in Form der sogenannten Eingliederungshilfe Anspruch auf Unterstützung. Dies gilt auch für Personen, die von einer dieser Einschränkungen bedroht sind. Damit soll psychisch kranken Menschen in den Lebensbereichen Wohnen, Arbeit und Freizeit über einen längeren Zeitraum mit dem Ziel geholfen werden, sie nach Möglichkeit wieder in die Gesellschaft und das Erwerbsleben einzugliedern.
Der Bezirk übernimmt die Kosten
Der Bezirk Unterfranken übernimmt dafür die ambulanten, teilstationären und stationären Kosten, soweit sie nicht anderweitig gedeckt sind. Die Sozialpsychiatrischen Dienste und die Psychosozialen Suchtberatungsstellen bleiben laut Regierung auch während der Corona-Krise weiterhin telefonisch erreichbar.
Das gleiche gilt für die zehn Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen der Diözese Würzburg. Das teilte das Bistum mit. Die derzeitige Situation der Ausgangsbeschränkungen verbunden mit finanziellen Verlusten und räumlicher Enge werde für viele Paare mit und ohne Kindern zur Belastungsprobe. Aber auch Alleinstehenden verlange diese Situation viel ab.
Paare und Einzelpersonen können mit den Beraterinnen und Beratern der Diözese am Telefon ihre Situation besprechen und Lösungen finden. Die Kontaktdaten der Beratungsstellen sind im Internet unter www.eheberatung-wuerzburg.de zu finden. Der Anrufbeantworter wird täglich abgehört und die Hilfesuchenden baldmöglichst zurückgerufen. Zudem ist eine Onlineberatung möglich.