Einen Traum erfüllt hat sich Dirigent Wolfgang Heinrich mit einem Benefizkonzert in Kürnach. Vigor Ventis hieß die Veranstaltung eines dafür etablierten Windensembles, das aus ehemaligen Kolleginnen und Kollegen, Freunden sowie Schülerinnen und Schülern bestand. Vigor Ventis stand für die Lebenskraft Musik und die Leidenschaft der Musizierenden. Das grafische Motiv entstammt einem Wandmosaik des Taj Mahal in Indien. Es erinnerte den Dirigenten an Notenzeilen.
Das Benefizkonzert war ein riesiger Erfolg. Stehende Ovationen gab es und erst nach zwei Zugaben und langem und rhythmischem Applaus durften Dirigent Heinrich, Solistin Sinn Yang mit ihrer Violine, Moderator Julius Herion und die Musizierenden des Windensembles von der Bühne gehen. Initiator und Dirigent Wolfgang Heinrich lobte seine "fantastischen Kolleginnen und Kollegen" und gestand: "Es ist mir eine Ehre, auf dieser Bühne stehen zu dürfen".
Das Orchester war besetzt mit Holz- und Blechblasinstrumenten, einem breit aufgestellten Perkussions- und Schlagwerkregister und einem chorisch angelegten Klarinettensatz. Die Werke von Philip Sparke, Gustav Holst, Kenneth Hesketh, Ferrer Ferran, Leroy Anderson, John Williams und Alfred Reed zeigten alle Klangfarben und Stimmungen der Musik. Spätestens, als Solistin Yang mit dem Orchester Johannes Brahms Wiegenlied "Guten Abend, gut‘ Nacht" spielte, waren alle Gäste ergriffen.
"Ich hatte solche Lust, mit einem guten Orchester diese Stücke und meine eigene Komposition, die Konzertsuite in F-Dur, zu dirigieren", gestand der 1964 geborene Wolfgang Heinrich. Er sei vor allem von seinem Sohn Elias überzeugt worden, diesen Lebenstraum nach über 30 Jahren Bühnenerfahrung zu verwirklichen. Er dankte allen, die ihn dabei unterstützt haben.
Für das hochklassige Konzert wurde kein Eintritt erhoben, aber es wurden Spenden für zwei Charity-Projekte erbeten. Das war zum einen die Stiftung "Brücken der Zukunft", die vor allem in Tansania Schulen baut, die Forst- und Landwirtschaft unterstützt und zum Erhalt des Kulturguts beiträgt. Die andere Initiative heißt "Madagascar Eye Projekt". Augenärzte aus Würzburg helfen Menschen in Madagascar, damit sie wieder sehen können.
Von: Irene Konrad (für die Benefizaktion Vigor Ventis)